Paukenschlag bei der Hertha: Aufsichtsratschef Brüggemann erklärt Rücktritt - und äußert scharfe Kritik!

Hertha BSC
Hertha BSC / RONNY HARTMANN/GettyImages
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In diesen Minuten beginnt die Mitgliederversammlung von Hertha BSC. Unmittelbar vor der Eröffnung der Veranstaltung sorgte Aufsichtsratschef Klaus Brüggemann mit seinem überraschenden Rücktritt für einen Paukenschlag.

Das ist mal ein Wachmacher am Sonntagmorgen: noch vor Beginn der Mitgliederversammlung informierte Klaus Brüggemann die Öffentlichkeit über die Medien über seinen Rückzug aus dem Aufsichtsrat von Hertha BSC.

Dem kicker sagte Brüggemann noch vor Beginn der MV: "Wenn Eitelkeiten und Machtansprüche wichtiger sind als der Verein, dann läuft einiges schief bei unserer Alten Dame. Ich verbiege mich nicht, dann gehe ich lieber."

Das Fachblatt berichtet zudem, dass Brüggemann am Sonntagmorgen ein an das Präsidium und an den MV-Sitzungsleiter Dr. Dirk Lentfer adressiertes Statement verschickt hat, in dem er über seinen Rücktritt informierte.

Es ist ein ziemlich lauter Abgang, den Brüggemann hinlegt. Der 64-Jährige war am 1. Juni 2022 zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats berufen worden. Im November 2022 lief ein Abwahlantrag gegen Brüggemann, dem eine Mitschuld an der verfehlten Vereinspolitik vorgeworfen wurde. Der Antrag scheiterte an der dafür notwendigen Zweidrittelmehrheit.

In der vorigen Woche wurde erneut ein Abwahlantrag gestellt, der auf der Mitgliederversammlung am Sonntag bearbeitet worden wäre. In dem neuen Abwahlantrag wurde Brüggemanns Auftreten als Aufsichtsratschef als "image- und damit vereinsschädigend" bezeichnet.

Pikant: Auf der Mitgliederversammlung ließ Brüggemann dann ein Statement vorlesen, anstatt es selber vorzutragen. In diesem richtete er Kritik an unter anderem Präsident Kay Bernstein und Aufsichtsratsvorsitzenden Torsten-Jörn Klein.


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