"Papa" Klaus Gjasula reist zur albanischen Nationalelf - und wird deshalb gegen Bochum fehlen

Bislang beim HSV mehr Unsicherheitsfaktor als Säulenspieler: Klaus Gjasula
Bislang beim HSV mehr Unsicherheitsfaktor als Säulenspieler: Klaus Gjasula / Thomas Eisenhuth/Getty Images
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Eigentlich hätte HSV-Neuzugang Klaus Gjasula heute mit seinen Vereinskollegen trainieren sollen. Doch Vaterfreuden machten diesem Plan einen (freudigen) Strich durch die Rechnung. Am Freitag soll der frisch gebackene Papa dann zur albanischen Nationalmannschaft reisen. Was auch Einfluss auf das nächste HSV-Spiel hat. Das wird nämlich ohne Helm-Klaus stattfinden.

Und das hat nicht nur corona-bedingte Gründe. Denn nach der Abstellung des 30-jährigen Defensivspielers für die zwei wichtigen Nations League-Spiele Albaniens gegen Kasachstan (am kommenden Sonntag) und Weißrussland (am darauffolgenden Mittwoch) stand sowieso fest, dass Gjasula sich nach seiner Rückkehr nach Hamburg in eine fünftägige Quarantäne begeben muss.

Gjasula beim nächsten HSV-Spiel gar nicht im Kader

Die wiederum überschneidet sich dann zeitlich mit dem nächsten Zweitliga-Heimspiel des HSV (am 22. November gegen den VfL Bochum). Gjasula wird gegen die Westdeutschen also erst gar nicht im Kader sein.

Rein sportlich dürfte das den Verantwortlichen momentan sogar recht gut ins Konzept passen. Denn so richtig ist der als Säulenspieler angepriesene Gjasula noch nicht beim HSV angekommen. Zwei ganz dicke Patzer (die dann auch gleich Gegentore kosteten) im Spiel beim VfL Paderborn (ausgerechnet, könnte man sagen) sowie eine Slapstick-Einlage im Stadtderby, der wenige Minuten vor Schluss beinahe auch noch den einen Punkt gekostet hätte, haben die momentan schwache Form des Albaners schonungslos offengelegt.

Die Hoffnung beim HSV: Selbstvertrauen durch Länderspiele

Und so hofft man jetzt am Volkspark, dass die Luftveränderung (angereichert mit Spielpraxis auf Nationalmannschaftsniveau) dem Spieler gut tut und ihm etwas mehr Selbstverständlichkeit verleiht.

Sportdirektor Michael Mutzel sagte gegenüber der Mopo dazu: "Er wird am Freitag zur Nationalmannschaft reisen und zwei wichtige Spiele absolvieren. Es sind super wichtige Spiele, es war sein Wunsch. Das ist nachvollziehbar. Wir haben als Verein mit dem Spieler gesprochen und so entschieden. Ich kann nachvollziehen, dass man für sein Land spielen will".

Und fügte noch hinzu: "Er hatte jetzt hier auch nicht den Spielrhythmus, dass er gesagt hat: ich bin doch lieber hier. Von daher ist es eine Entscheidung, die in Ordnung ist, und die wir mittragen."