Ouwejan verweigerte Handschlag: Geraerts mit deutlicher Kritik

  • Geraerts griff nach Debakel-Anfangsphase gegen Fortuna durch
  • Ouwejan verweigerte bei früherer Auswechslung den Handschlag
  • Geraerts mit deutlicher Kritik
Thomas Ouwejan
Thomas Ouwejan / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages
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Thomas Ouwejan wurde als einer von drei Schalkern nach rund einer halben Stunde beim Auswärtsspiel gegen Fortuna Düsseldorf ausgewechselt. Karel Geraerts übte anschließend deutliche Kritik am verweigerten Handschlag und dem deutlichen Frust des Niederländers.

Neben Dominick Drexler, der angeschlagen ausgewechselt wurde und Lino Tempelmann, der überhaupt nicht ins Spiel fand, wurde auch Thomas Ouwejan von Karel Geraerts nach einer halben Stunde vom Platz gerufen. Der FC Schalke lag zu diesem Zeitpunkt bereits mit 0:3 gegen Fortuna Düsseldorf zurück. Es bahnte sich eine noch deutlichere und peinlichere Niederlage an.

Während Tempelmann die Auswechslung und damit die Entscheidung von Geraerts hinnahm, obwohl er in den vergangenen Wochen zu den wichtigsten Spielern gehörte, zeigte sich Ouwejan damit überhaupt nicht einverstanden. Nicht nur, dass er dem Coach zunächst den Handschlag verweigerte und extra dafür zurückgepfiffen werden musste. Auch Gerald Asamoah, der offenbar die Gemüter beruhigen wollte, ließ er erst gar nicht zu Wort kommen - stattdessen stieß er ihn sogar etwas weg. Anschließend musste Sebastian Polter mit seinem Teamkollegen in paar Schritte mitgehen, um ihn zu beruhigen.

"Ich akzeptiere ein solches Verhalten nicht": Geraerts denkt über Strafe für Ouwejan nach

"Es ist doch klar: Ich verstehe, dass ein Spieler unglücklich ist, wenn er vom Trainer noch in der ersten Halbzeit eingewechselt wird", erklärte Geraerts anschließend auf Nachfrage der WAZ ganz grundlegend die Situation. "Ich bin nicht der erste Trainer, der so entscheidet und werde nicht der letzte sein. Mit den Leistungen der drei Spieler war ich nicht einverstanden."

Auf die Reaktion von Ouwejan eingehend, fand er dann aber doch deutliche Worte: "Man muss immer Respekt zeigen – für das Team, für den Klub, für den Coach, für alle. Lassen Sie mich eine Nacht darüber schlafen, aber ich akzeptiere ein solches Verhalten nicht. Das Team steht über allem. Es geht nicht um Individuen."

Das Wichtigste sei nun einmal das Team, wie der Coach noch betonte. Und dementsprechend hätte sich Ouwejan - genauso wie Tempelmann - der Entscheidung unterordnen müssen. Was das für Folgen haben wird, ist noch abzuwarten. Sollte es etwa eine einwöchige Suspendierung geben, würde der Verein das vermutlich noch im Laufe des Sonntags oder zu Wochenbeginn kommunzieren.


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