Glasner über Eintracht-Krise: "Den Boden knallhart gespürt"

Oliver Glasner
Oliver Glasner / Alex Grimm/GettyImages
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Eintracht Frankfurt erlebt aktuell die vermutlich schwierigste Phase, seit Oliver Glasner auf der Trainerbank der Hessen sitzt. Um fokussiert zu bleiben, meidet der Chefcoach jegliche Berichterstattung.

Seit acht Spielen wartet die Eintracht nun schon auf einen Sieg in der Bundesliga. Die sportliche Talfahrt, die von anhaltenden Wechselgerüchten rund um zahlreiche Spieler begleitet wird, hat dafür gesorgt, dass die SGE aus den internationalen Rängen gerutscht ist - obwohl es zum Jahresende 2022 noch so ausgesehen hatte, als könnten die Adler im Kampf um die Champions-League-Ränge ein Wörtchen mitreden.

"Ich weiß nicht, ob die grauen Haare mehr geworden sind", spottete Glasner (via Bild) zunächst ob der Krise. Dann wurde der Österreicher jedoch ernst und gestand, dass es momentan eine Phase sei, "wo es dir innerlich nicht so gut geht".

"Aber die Mannschaft und ich geben jeden Tag alles, um die Situation wieder zu drehen", versprach er.

Die negativen Meldungen rund um die ausbleibenden Ergebnisse, aber auch den Krach in der Führungsetage sowie ständige Wechselgerüchte der SGE-Stars versucht Glasner auszublenden. "Wenn ich mir über jede Schlagzeile, die ich lese, Gedanken mache, dann laufe ich in die Stadt, binde mir einen Stein um die Beine und hüpfe über die Brücke", meinte der 48-Jährige. "Ich lese gerade gar nichts, deswegen geht es mir relativ gut."


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Ohnehin plädierte der Eintracht-Coach dafür, die aktuelle Krise sachlich zu betrachten. "Oliver Glasner ist kein besserer Mensch, weil er Europa-League-Sieger ist. Aber auch kein schlechterer, weil er acht Spiele nicht gewonnen hat", so seine Ausführung.

"Wir haben den Boden wieder knallhart gespürt. Das braucht man, um für den nächsten Höhenflug bereit zu sein", philosophierte er.

Klar ist aber auch, dass der Höhenflug bald starten muss. Am besten schon am Wochenende, wenn es zuhause gegen Abstiegskandidat FC Augsburg geht.