Offiziell: Wolfsburg entlässt Niko Kovac

Der VfL Wolfsburg hat Cheftrainer Niko Kovac freigestellt. Das teilten die Wölfe am Sonntag offiziell mit.

Niko Kovac
Niko Kovac / Selim Sudheimer/GettyImages
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Niko Kovac hat beim VfL Wolfsburg in den vergangenen Wochen trotz ausbleibender Ergebnisse stets das Vertrauen der Vereinsführung ausgesprochen bekommen. Durch die Niederlage am Samstag gegen den FC Augsburg ist das Fass aber zum Überlaufen gebracht worden: Kovac ist für den VfL nicht mehr tragbar.

Am Sonntag gab der Bundesligist nun auch offiziell die Trennung von Niko Kovac bekannt. Auch die beiden Co-Trainer Robert Kovac und Aaron Briggs wurden freigestellt.

Wer beim VfL auf Kovac nachfolgt, ist noch nicht bekannt. Die Bild spekulierte zuletzt, dass Ralph Hasenhüttl (derzeit vereinslos) und Matthias Jaissle (Al-Ahli) die Wunschkandidaten sein sollen. Zumindest Jaissle wäre dem Bericht zufolge aber frühestens ab dem Sommer verfügbar.

Der VfL Wolfsburg ist durch die Niederlage gegen Augsburg endgültig in den Abstiegskampf gerutscht. Nach dem 26. Spieltag haben die Wölfe nur noch sechs Punkte Vorsprung vor dem Relegationsplatz. Denkbar ist daher auch, dass der VfL vorerst einen "Feuerwehrmann" anheuert, um die Saison zu retten und sich dann im Sommer neu auszurichten.

Stimmen zur Entlassung von Niko Kovac

Marcel Schäfer (Geschäftsführer VfL Wolfsburg):
"Nach der Niederlage gegen den FC Augsburg sind wir in der internen Aufarbeitung des Spiels und unserer Gesamtsituation zu dem Entschluss gekommen, die Zusammenarbeit zu beenden. Wir bedauern die Entwicklung und halten es für erforderlich, der Mannschaft jetzt einen neuen Impuls zu geben, um die Situation zu stabilisieren. Wir bedanken uns ausdrücklich für die Zusammenarbeit und wünschen Niko Kovac, seinem Bruder Robert sowie Aaron Briggs privat wie beruflich alles erdenklich Gute."

Niko Kovac:
"Die letzten anderthalb Jahre waren aus unserer Sicht geprägt von einer sehr vertrauensvollen, professionellen und angenehmen Zusammenarbeit mit der Mannschaft, den Mitarbeitenden des VfL  - besonders natürlich mit Marcel Schäfer, Jörg Schmadtke und Sebastian Schindzielorz -  sowie den weiteren Entscheidungsträgern im Aufsichtsrat. Dafür sind wir sehr dankbar. Natürlich bin vor allem ich als Cheftrainer enttäuscht darüber, dass es uns nicht gelungen ist, trotz vielversprechender Ansätze den Turnaround zu schaffen. Der Mannschaft, dem gesamten Klub und seinen Fans wünschen wir das Allerbeste für den weiteren Saisonverlauf und für die Zukunft."


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