Niederlage in Augsburg: Gladbachs Krise nimmt zu - "Das Maß ist wirklich voll"

Pool/Getty Images
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Borussia Mönchengladbach befindet sich im freien Fall. Nach fünf aufeinanderfolgenden Niederlagen erhielten die Fohlen am Freitagabend gegen den FC Augsburg die Chance auf einen Hoffnungsschimmer, die erhoffte sportliche Besserung blieb jedoch aus.


Gladbach trat in der ersten Halbzeit mit einer erdrückenden offensiven Übermacht auf und kam der ersehnten Führung in der 37. Minute hauchnah, als Lars Stindl nach einem Strafraum-Foul an Marcus Thuram zum Elfmeter antreten durfte. Der ehemalige Nationalspieler vergab jedoch erstmals seit viereinhalb Jahren den Strafstoß und musste somit in der Halbzeitpause mit seinem Team ohne Ertrag in die Kabine gehen. Dass für die Gladbacher nach solch starken 45 Minuten nichts heraussprang, war für viele Fans unverständlich:

Dann kam die zweite Spielhälfte - und die plötzliche Augsburger Führung. Ruben Vargas, der nur sieben Minuten davor in der Halbzeitpause eingewechselt wurde, nahm eine Flanke von Daniel Caligiuri mit einem wuchtigen Kopfball an, um das Augsburger 1:0 zu markieren. Es machte sich kurz wieder Stagnation bei den Gladbachern breit...

Als Neuhaus, der in den letzten Wochen unter einem deutlichen Formtief leiden musste, in der 68. Minute mit seinem Distanzschuss zum 1:1 endlich wieder einen Erfolgsmoment verzeichnen durfte, kam wieder Hoffnung auf den verdienten Ertrag für eine starke Leistung auf. Diese Hoffnung wurde jedoch kurz danach wieder vernichtet.

Diesmal schlug in der 76. Minute Marco Richter zu, der zeitweise schon mit einem Wechsel nach Gladbach in Verbindung gebracht wurde. Den Deckel machte dann auch noch Andre Hahn mit dem 3:1 kurz vor Spielende zu.

Für die auf dem zehnten Tabellenplatz verweilende Borussia wird somit der Abstand auf Europa gefährlich groß, Trainer Marco Rose hat mit seinem mitten in der Saison verkündeten Wechsel zum BVB wahrscheinlich für einen Wendepunkt in dieser Spielzeit gesorgt. Für viele Gladbach-Fans gibt es deshalb keinen Grund mehr, am abwandernden Coach noch festzuhalten: