"Nicht möglich!" Werder Bremen verzichtet auch im Winter auf große Transfers

Nach der vergangenen Horrorsaison ist Werder Bremen überraschend stabil in die neue Spielzeit gestartet. Trotzdem wünschen sich viele Anhänger der Grün-Weißen weitere Verstärkungen im Winter - die wird es laut Frank Baumann aber definitiv nicht geben.

Zehn Punkte, Platz neun und erst eine Niederlage nach sieben Spieltagen: Der Start des SV Werder in die neue Spielzeit ist nach der knappen Rettung aus der Vorsaison durchaus gelungen. Und das, obwohl mit Davy Klaassen der Dreh- und Angelpunkt im Sommer kurz vor Toresschluss nach Amsterdam abgegeben wurde. Florian Kohfeldt hat es geschafft, die Negativerlebnisse der vergangenen Monaten aus den Köpfen seiner Spieler zu schlagen und sein Team in ruhigere Gewässer zu führen.

Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch, dass Werder bislang erst gegen ein Team (TSG Hoffenheim) angetreten ist, das am Saisonende wohl zum oberen Tabellendrittel gehören wird. Heißt: Die schweren Gegner kommen erst noch. Wie gut die Hanseaten dann in der Tabelle dastehen, bleibt abzuwarten. Auch deshalb muss man davon ausgehen, dass Rückschläge am Osterdeich nicht ausbleiben werden.

Umso mehr wünschen sich zahlreiche Werder-Fans, dass ihr Verein in der Winterpause noch einmal nachlegt und zumindest den dringend benötigten Sechser verpflichten wird. Zudem würde Grün-Weiß auch ein neuer Offensivspieler guttun - erst recht, wenn Milot Rashica wie erwartet zu Bayer Leverkusen wechseln wird. Doch auch in diesem Fall werden die Bremer nicht groß auf dem Transfermarkt tätig werden, wie Frank Baumann im Gespräch mit dem Sportblitz bestätigt.

"Wir sind in einer finanziell sehr, sehr angespannten Situation. Es geht im Winter nicht darum, Spieler zu verpflichten, die uns sofort weiterhelfen. Das ist nicht möglich, das muss man ganz realistisch so sehen", so der Geschäftsführer. Prominente Neuzugänge werden somit nicht in der Hansestadt aufschlagen! Stattdessen will Werder den im Sommer begonnenen Weg weitergehen und weiterhin auf junge Spieler wie zum Beispiel Jean-Manuel Mbom setzen. Baumann nennt das, "etwas Neues und Attraktives"aufbauen.