"Nicht bereit für Schalke": Reck kritisiert die Einstellung der S04-Spieler

Oliver Reck im Gespräch mit Gerald Asamoah
Oliver Reck im Gespräch mit Gerald Asamoah / Alex Grimm/GettyImages
facebooktwitterreddit

Angesichts der ernüchternden und sogar gefährlichen Ausgangslage für den FC Schalke in der 2. Bundesliga, sieht Oliver Reck weite Teile der Mannschaft als gar nicht bereit für Schalke an. Man müsse den Verein "im Blut" haben.

Vor dem Spiel war es dem 'Quatscher', der eigentlich Dirk Oberschulte-Beckmann heißt und als Stadionsprecher beim FC Schalke eine wahre Institution ist, eine extra Erwähnung wert, dass Oliver Reck beim Heimspiel gegen die SV Elversberg im Stadion ist. Somit gab es eine gesonderte Begrüßung für den ehemaligen Torwart, der in 132 Pflichtspielen zwischen den blau-weißen Pfosten stand.

Ein schönes Spiel sah Reck allerdings nicht. Die 1:2-Niederlage markierte einen weiteren Tiefpunkt in der bislang rundum enttäuschenden Saison.

Reck kritisiert: "Die Spieler sind nicht bereit für Schalke"

Das, was er gesehen hatte, nahm er nun zum Anlauf für eine Generalkritik an der derzeitigen Mannschaft der Gelsenkirchener. Im 'Einfach Fußball'-Podcast von WDR2 kam er zum Schluss: "Die Spieler sind nicht bereit für Schalke. Die wissen gar nicht, auf was sie sich hier einlassen. Es sind 60.000 in diesem Stadion – da muss man brennen für."

Er sieht es als notwendig an, dass ein ganz bestimmter Spielertyp für S04 aufspielt, um schlussendlich auch als Kollektiv erfolgreich zu sein. "Da muss man auch der Spieler X dafür sein, um dort zu spielen. Das kann nicht jeder. Das kann nicht Spieler X oder Y, das muss der Spieler sein, der dazu passt, der Schalke lebt, der Schalke im Blut hat, der Schalke aufsaugt, der mit der Situation auch leben kann. Und das können nicht alle auf Schalke im Moment", so seine Erklärung.

Umso wichtiger sei es deshalb, dass der Trainer die richtige Ansprache und Einstellung wählt. Dass Karel Geraerts das noch nicht auf Deutsch kann, sei seiner Ansicht nach nicht "das Problem". Reck weiter: "Man muss Schalke verstehen und Schalke einschätzen, wie Schalke funktioniert. Und wenn er das dann wirklich in diesen Gesprächen gemacht hat, dann ist er vielleicht der richtige Mann. Nur: Er braucht auch Zeit." Doch diese Zeit habe man bei Königsblau zurzeit nicht, denn: "Wir stehen auf dem Relegationsplatz."

Nun gehe es darum, nochmal möglichst positiv aus der Länderspielpause zu kommen. "Und da bin ich gespannt, ob alle mit dieser Situation umgehen können", zeigte sich der 58-Jährige allerdings noch etwas zögerlich.


Weitere Nachrichten rund um Schalke:

feed