Als neuer Sportdirektor: Wilmots erklärt die Transfer-Pläne von Schalke

Marc Wilmots (Archivbild)
Marc Wilmots (Archivbild) / Jean Catuffe/GettyImages
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Mit Marc Wilmots hat der FC Schalke zu Beginn der Transferphase einen neuen Sportdirektor eingestellt. Nun hat er sich erstmals offener zu den Transfer-Plänen von Königsblau geäußert.

Es kommt nicht häufig vor, dass ein Verein einen Sportdirektor neu einstellt, wenn die Transferphase bereits angelaufen ist. Der FC Schalke hat das mit Marc Wilmots aber gemacht. Seit ein paar Tagen ist er als neuer Sportdirektor beim Zweitligisten tätig.

Damit ist er nun, zusammen mit André Hechelmann als Technischer Direktor, primär für die Transfer-Pläne verantwortlich. Und wie die für den übrigen Januar aussehen, hat er gegenüber der Bild etwas offener erläutert.

"Karel, André und ich wissen genau, was wir tun können. Wir hatten gute Gespräche mit dem Vorstand. Jetzt müssen wir eine Strategie einsetzen, die wir aber für uns behalten wollen. Es gibt Ideen", stellte Wilmots zunächst klar. "Vielleicht passiert etwas, mehr kann ich noch nicht sagen. Und wenn nicht, dann ist es auch okay."

Auf die Frage, auf welcher Position er am ehesten Bedarf sieht, umriss der Belgier ein Spielerprofil: "Einen kreativen Spieler zu holen, wenn das möglich ist. Einen, der verschiedene Positionen auf einem Niveau spielen kann, der schnell und für uns bezahlbar ist." Ob man einen solchen Spieler auch ausfindig machen werde, könne er zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht sagen.

"Finanziell viel attraktiver": Wilmots hätte auch wieder Trainer werden können

Dass er diesen Posten angenommen hat, obwohl Schalke gewiss keine guten Voraussetzungen für diesen Job vorzuweisen hat, ist für Wilmots derweil kein Problem. "Ich bin nicht gekommen, um zu weinen. Kreativ sein zu müssen, ist spannend", betonte der 54-Jährige.

Dass er sich wirklich für die Gelsenkirchener einsetzen wollte, unterstreicht ein von ihm abgelehntes Angebot, wieder als Trainer aktiv sein zu können. Dieses Angebot sei zudem "finanziell viel attraktiver" gewesen, wie Wilmots verriet. "Aber Geld ist nicht alles", erklärte er und führte aus: "Ich habe mich für die Aufgabe Schalke entschieden. Für mich geht es um mehr: die Kameradschaft, die Ehrlichkeit, den Verein. Es ist schade, dass wir da stehen, wo wir aktuell sind. Aber jetzt soll es besser werden."


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