Neue Pläne: So will Hertha in den Frauenfußball einsteigen
Von Franz Krafczyk
Ab der kommenden Saison möchte Hertha BSC auch in den Frauenfußball einsteigen. Dabei soll es gleich um eine gesamte Abteilung gehen.
Drei Frauenmannschaften von Hertha 03 Zehlendorf (die erste Mannschaft, die U17 und die U15) sollten vom großen Hauptstadtclub übernommen werden. So viel stand fest, nachdem auf der Mitgliederversammlung im November mit klarer Mehrheit dafür gestimmt wurde. Diese Pläne sollen nun jedoch geändert werden, da der DFB gemeinsam mit den lokalen Verbänden dagegen entschied.
Nach Bild-Informationen soll daher die gesamte Frauenabteilung der Zehlendorfer, die insgesamt neun Teams umfasst, bald zur Alten Dame gehören. Die Verantwortlichen beider Herthas sollen sich bereits darauf geeinigt haben. Die Hertha hat somit einen eigenständigen Weg in den Frauenfußball gefunden, nachdem die Kooperation mit Turbine Potsdam im Sommer ausläuft. Verantwortlicher soll Ex-Bundesligaprofi Sofian Chahed werden, der vorher Trainer in Potsdam war.
Das einzig verbleibende Problem sind die Kapazitäten. Daher sollen die Mannschaften erstmal weiterhin im Zehlendorfer Stadtteil trainieren, auch wenn ein Umzug aufs Olympiagelände fest geplant ist und in den kommenden Monaten realisiert werden soll.
Derzeit spielen die Zehlendorferinnen in der Regionalliga Nordost, der dritthöchsten Spielklasse Deutschlands. In den nächsten Jahren sollte es mithilfe der Hertha weiter nach oben gehen. Die Rede ist von 250.000 Euro, die der große Hauptstadtclub pro Saison investierten soll.