Bericht: Nagelsmann sieht Goretzka entweder in der DFB-Startelf - oder auf der Couch

In den Wochen bevor Julian Nagelsmann den Kader für die zwei Testspiele gegen Frankreich und die Niederlande bekanntgab, konnte sich Leon Goretzka über eine Leistungssteigerung freuen. Trotzdem schaffte er es nicht zurück ins DFB-Team. Der Bundestrainer sah Spieler wie Toni Kroos, Pascal Groß, Aleksandar Pavlovic und Robert Andrich vor dem Mittelfeldspieler des FC Bayern.

Nun wird es das klare Ziel von Goretzka sein, sich bis zur Europameisterschaft noch so aufzudrängen, dass Nagelsmann nicht um ihn herumkommen wird. Die Sportbild geht jedoch davon aus, dass es für den 29-Jährigen dahingehend nur zwei Extreme geben kann: Entweder Goretzka findet einen Weg zurück in die Startelf der Nationalmannschaft - oder er wird gar nicht erst im Kader sein.

Einen Mittelweg wird es wohl nicht geben - zumindest nicht für Goretzka. Dafür braucht er natürlich einen sehr starken Saison-Endspurt mit den Münchenern.

Startelf oder Couch: Nagelsmann denkt (laut) über Goretzka nach

Nagelsmann soll Goretzka laut Sportbild als ein Beispiel aufgeführt haben, als der Bundestrainer beim DFB intern über zwei unterschiedliche Spielerrollen philosophierte.

Einerseits sprach er demnach über Waldemar Anton. Der Abwehrspieler vom VfB Stuttgart sei ein Spieler, der auch mit einer Kader-Nominierung zufrieden wäre und alles geben würde, selbst wenn er schlussendlich in den Spielen keine Rolle spielt. Goretzka, andererseits, sei anders einzuordnen. Einen Kaderplatz habe der Bayern-Star vermutlich verdient, doch lautete das Nagelsmann-Credo sinngemäß: "Wenn er jedoch nicht in der ersten Elf steht, wird er seine Position im Gesamtteam nicht finden."

Der Coach sollte Goretzka gut einordnen können, haben die beiden doch fast zwei Jahre lang zusammen beim FC Bayern gearbeitet. Somit scheint Nagelsmann die Entscheidung, ob er den Mittelfeldspieler mit zur EM nehmen wird, wohl auch von dieser Erfahrung beeinflussen lassen.

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