Nagelsmann lässt FC Bayern geheimen Trainingsplatz einrichten
Von Yannik Möller
Julian Nagelsmann möchte es Spionen anderer Vereine noch schwerer machen, den FC Bayern zu belauschen. Ein neuer, geheimer Trainingsplatz soll dafür die Grundlage sein.
Dass hier und da Scouts und Spione anderer Vereine bei Trainingseinheiten zugegen sind, um etwa die taktische Vorbereitung oder die personelle Auswahl in Erfahrung zu bringen, ist im Fußball-Business nicht neu.
Auch die Bayern mussten damit in der Vergangenheit umgehen. Schon Pep Guardiola deckte den Hauptplatz mit großflächigen Planen ab, um in Ruhe an der Mannschaft werkeln zu können.
Zentraler, abgeschirmt und mit Sichtschutz: Nagelsmann plant Geheimtraining
Doch während die Sicht damit verdeckt wurde, konnte laut Bild aus dem nahegelegenen Parkhaus nebenan noch immer mitgehört werden. Da beim Training häufiger auch mal über den Platz gerufen wird, konnten so ein paar Informations-Schnipsel aufgefangen werden.
Doch auch diese Möglichkeit möchte Nagelsmann den gegnerischen Spionen nehmen. Bereits im Juli berichtete die Bild, dass der Coach einen neuen Platz bekommen soll. Nun gibt es weitere Details, wieso und wie das Geheimtraining ermöglicht werden soll.
Ein erster Schritt: Der Platz kommt nicht an den Rand des Geländes, wo mitgehört werden kann. Das Feld soll dem Bericht zufolge sehr zentral aufgebaut und dort ebenfalls mit einem Sichtschutz versehen werden.
So kann weder aus der Distanz auf den Platz geguckt, noch in der Nähe gelauscht werden. Dafür müsste man eine gewisse Strecke über das Gelände hinlegen, wo natürlich nur Trainer, Spieler und Verantwortliche der Münchener Zugang haben. Externe Scouts und dergleichen werden keinerlei Chance auf eine Annäherung haben.
Für Nagelsmann offenbar ein wichtiger Aspekt. Der oftmals so detailversessene Cheftrainer muss selbst abliefern und will der Konkurrenz dabei keinerlei Vorteil überlassen.