Nächster Wechsel in die USA: Freiburg-Leistungsträgerin geht nach Portland

Marie Müller ist die nächste, die es in die USA zieht
Marie Müller ist die nächste, die es in die USA zieht / Thomas Niedermueller/GettyImages
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Freiburgs Marie Müller wechselt in die amerikanische Liga NWSL. Nach Maximiliane Rall (von Bayern zu Chicago Red Stars) und Felicitas Rauch (von Wolfsburg zu North Carolina Courage) ist es in diesem Winter bereits der dritte Wechsel einer Deutschen aus der Frauen-Bundesliga in die USA.

Müller war 2016 von Bochum nach Freiburg gekommen. Beim SC war sie ab der Saison 2019/20 Stammspielerin. Die 23-Jährige kann flexibel auf beiden Außenbahnen defensiv und offensiv eingesetzt werden, spielt aber meistens als Linksverteidigerin. Bei Freiburg war sie diese Saison eine der Leistungsträgerinnen, trug mit ihrem Offensivdrang viel zum Spiel der Breisgauer bei. In ihrer Zeit beim SC kommt Müller auf 112 Spiele, in denen sie 14 Tore und 8 Assists erzielte.

Jetzt entschließt sie sich nach siebeneinhalb Jahren für eine neue Herausforderung im Ausland - genau wie Rall und Rauch. Auch interessant: Alle drei sind Außenverteidigerinnen - ein Spielerprofil, das anscheinend sehr gesucht ist.

Müllers neuer Verein, die Portland Thorns, sind einer der besten Vereine in den USA. 2022 gewannen die Thorns, die auch für ihre große Fangemeinde bekannt sind, die Meisterschaft. Zuletzt verpflichtete der Verein für eine Rekord-Ablöse Jessie Fleming von Chelsea. In Portland spielt Müller auch mit dem US-Star Sophia Smith, dem großen Nachwuchstalent Olivia Moultrie und erfahrenen Weltklassespielerinnen wie Becky Sauerbrunn oder Christine Sinclair zusammen.

"Ich habe mich dazu entschlossen, den Verein zu verlassen um meinen Traum ins Ausland zu gehen zu verwirklichen", schrieb Müller auf Instagram: "Mir ist die Entscheidung alles andere als leicht gefallen, aber ich freue mich auf eine neue Herausforderung. Freiburg bleibt für mich immer ein Ort, der sich nach Zuhause anfühlt."

"Nach so einer langen gemeinsamen Zeit ist es natürlich sehr schade, dass sich Marie für ihren nächsten Karriereschritt entschieden hat“, sagte Freiburgs Abteilungsleiterin Frauenfußball, Birgit Bauer-Schick. "Marie hat sich in den vergangenen acht Jahren auf und neben dem Platz stark entwickelt. Die Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen, dennoch wollten wir Maries Wunsch, den Schritt ins Ausland zu wagen, nachkommen. Wir bedanken uns bei Marie für ihre Zeit beim Sport-Club und wünschen ihr in Portland nur das Beste.“