Nach Katakomben-Ausraster: Nagelsmann entschuldigt sich
Von Daniel Holfelder
Nach der 2:3-Pleite in Gladbach hatte Julian Nagelsmann seinen Emotionen freien Lauf gelassen und Schiedsrichter Tobias Welz heftig attackiert. Noch am Abend entschuldigte sich der Bayern-Trainer.
Auf seinem Twitter-Account und in seiner Instagram-Story schrieb Nagelsmann: "Emotionen gehören zum Sport dazu. Und angesichts der Roten Karte musste ich mir nach dem Spiel Luft machen. Allerdings muss ich mich für die Wortwahl gegenüber dem Team rund um Tobias Welz entschuldigen. Da bin ich leider eindeutig zu weit gegangen."
Nach dem Schlusspfiff hatte sich Nagelsmann heftig über Dayot Upamecanos frühen Platzverweis echauffiert. "Kompletter Witz! Will der mich eigentlich verarschen?", schimpfte der Bayern-Trainer in Richtung von Schiedsrichter Tobias Welz, den er kurz darauf in der Schiedsrichterkabine aufsuchte.
Nach einem offenbar sehr emotionalen Austausch verließ Nagelsmann die Schiri-Kabine wieder. Beruhigt hatte er sich allerdings nicht. Stattdessen wütete er: "Mein Gott, mein Gott, ey! Ein weichgespültes Pack!"
Schiedsrichter Welz entschied sich Sky zufolge gegen ein öffentliches Statement und trat nicht vor die Kameras. Der Unparteiische hatte Bayern-Verteidiger Upamecano nach einer vermeintlichen Notbremse gegen Gladbach-Angreifer Alassane Pléa schon nach acht Minuten vom Platz gestellt.