Nach erneuter Pleite: Bleibt Kovac in Wolfsburg im Amt?

  • Wolfsburg seit Wochen in der Krise
  • Niederlage gegen Bochum ein neuer Tiefpunkt
  • Kovac-Job in Gefahr?
Niko Kovac
Niko Kovac / Christof Koepsel/GettyImages
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Die 1:3-Niederlage beim VfL Bochum hat die Stimmung beim VfL Wolfsburg weiter verschlechtert. Eine Diskussion rund um Niko Kovac soll aber trotzdem nicht entstehen.

Muss Niko Kovac beim VfL Wolfsburg um seinen Job bangen? Offenbar noch nicht. "Wir analysieren die Spiele intensiv gemeinsam und wollen gemeinsam die Situation auch meistern. Deswegen gibt es keine Diskussion über die Trainer-Thematik", machte Sebastian Schindzielorz am Samstagnachmittag deutlich (via Bild).

Der Sportdirektor der Wölfe wollte keinen Zweifel daran lassen, dass der VfL weiterhin voll und ganz auf Kovac vertraut und dass die Zukunft gemeinsam bestritten wird.

Wolfsburg im Negativ-Trend: Kovac kritisiert die Einstellung seiner Mannschaft

Der Ausgangspunkt der Notwendig dieser Klarstellung: Die verdiente 1:3-Niederlage beim VfL Bochum. Gelten die siegreichen Gastgeber vom Samstagnachmittag eigentlich als Kandidat für einen etwaigen Abstieg, sehnen sich die unterlegenen Gäste eigentlich nach dem internationalen Wettbewerb. Doch von diesen unterschiedlichen Voraussetzungen war im Spiel überhaupt nichts zu sehen - im Gegenteil.

"Wir haben in der ersten Halbzeit überhaupt nicht stattgefunden, was den Zweikampf anbetrifft. Wir waren immer zu langsam, nicht energisch genug, haben die zweiten Bälle nicht gewonnen", monierte Kovac die Leistung seiner Mannschaft. Darüber hinaus unterstellte er dem Team noch eine unpassende Einstellung: "Es geht darum, dass mehr Leidenschaft an den Tag gelegt werden muss. Es waren nicht alle Spieler in der ersten Halbzeit, die den Zweikampf annehmen, das Duell suchen."

Eine gefährliche Ausgangslage, die Schindzielorz aber keineswegs zu hoch bewerten möchte. Auch die lautstarke Kritik der Fans, die der Mannschaft bei der Verabschiedung nach dem Spiel unter anderem ein "Wir wollen euch kämpfen sehen!" mit auf dem Weg gaben, räumte er ein. "Die Fans haben sicherlich ein gutes Gespür. Die Kritik ist völlig berechtigt und der müssen wir uns auch stellen und es besser machen", so der Sportdirektor diplomatisch.

Dass dabei auch die Kritik an Kovac immer weiter wächst, soll vorerst aber kein Faktor sein. Das Problem: Der aktuelle Trend spricht keineswegs für den Trainer. Aus den letzten sieben Liga-Partien erfolgte lediglich ein einziger Sieg, dafür hagelte mit der Partie in Bochum die gleich fünfte Niederlage in diesem Zeitraum.


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