Nach der Entlassung: Schwarz meldet sich bei den Hertha-Fans
Von Yannik Möller
Der am Sonntag bei Hertha BSC freigestellte und durch Pal Dardai ersetzte Sandro Schwarz hat sich noch einmal an die Fans gewandt. Dabei erklärte er auch, dass er sein Trainer-Aus als nachvollziehbar empfindet.
Die 2:5-Niederlage gegen den FC Schalke war dann doch zu viel: Am Sonntag zog Hertha BSC die Reißleine und stellte Sandro Schwarz von seinem Traineramt frei. Übernehmen wird Pal Dardai, der am Montag gegenüber der Presse vorgestellt wird.
Doch so sehr der Fokus nun auf Rückkehrer Dardai und dem Funken Hoffnung liegt, dass der Turnaround doch noch gelingen kann, so enttäuscht ist Schwarz über das Scheitern der eigenen Mission. Zwischenzeitlich schien sich der Hauptstadtklub unter ihm stabilisieren zu können. Auch, weil sich endlich eine Spielphilosophie durchzusetzen schien. Schlussendlich scheiterte aber auch er an der geringen Qualität im Kader.
Schwarz bedankt sich für den Fan-Support und drückt die Daumen für den Klassenerhalt
"Ich war gerne Trainer von Hertha und hätte mir natürlich gewünscht, dass unsere Arbeit mit mehr Punkten belohnt worden wäre. Aber ich kann mit Blick auf die Tabelle nachvollziehen, dass die Verantwortlichen sich für einen neuen Weg entschieden haben", zeigte er aber Verständnis für die Entscheidung, sich von ihm zu trennen.
Schwarz machte sich bereits am Freitagabend, also kurz nach der Niederlage, keine Illusionen. Er stehe als Trainer im Fokus und in der Verantwortung, hatte er schon anklingen lassen.
Nach seiner Freistellung wandte sich der Trainer in einer gesonderten Nachricht auch noch an die Hertha-Fans. Ihm sei es wichtig gewesen, an sie "noch ein paar Worte zu richten", teilte der Verein mit.
"Mir ist es wichtig, dass ich mich, bevor sich die Wege trennen, von euch verabschiede. Weil ihr in der Zeit, in der ich hier war, immer hinter der Mannschaft und dem Trainerteam gestanden seid. Wir haben eure Rückendeckung gespürt - und sehr geschätzt", bedankte er sich darin unter anderem für den anhaltenden Support.
Leider haben sich die guten Verhältnisse und der Zusammenhalt, so Schwarz weiter, zu selten in den erreichten Punkten widergespiegelt. "Ich drücke die Daumen, dass unser Team in den letzten Spielen noch die Punkte holen kann, die nötig sind, um in der Liga zu bleiben", verabschiedete er sich. Den Klassenerhalt hätten die Fans "auf jeden Fall verdient".