Nach Coronafall bei Gnabry: Der aktuelle Stand vor Bayerns Spiel gegen Atletico

Nun hat das Coronavirus auch beim FC Bayern Einzug gehalten. Am Dienstagabend gab der Rekordmeister bekannt, dass Serge Gnabry vor dem Champions-League-Spiel gegen Atletico Madrid positiv auf COVID-19 getestet wurde - schnell kam natürlich die Frage auf, ob die Austragung der Partie gefährdet sei. So ist der aktuelle Stand:

Das Problem bei Gnabrys positivem Coronafall ist, dass der Nationalspieler nach dem Absolvieren des Tests - also während er (unwissentlich) infiziert war - am Training des FC Bayern teilgenommen hat. Die Tests seiner Kollegen waren bis gestern zwar negativ, aber natürlich besteht die Gefahr, dass Gnabry noch jemanden angesteckt hat.

Laut Informationen der Bild-Zeitung hat sich daher am Mittwochmorgen das Münchener Gesundheitsamt eingeschaltet und den Offensivstar telefonisch kontaktiert. Die Behörde will von Gnabry wissen, "mit wem er seit seinem Test mindestens 15 Minuten Kontakt hatte, ohne die Hygieneregeln (Mundschutz, 1,5 Meter Abstand) einzuhalten". Entsprechende Kontaktpersonen werden nach dem positiven Test ebenfalls in Quarantäne müssen und dem FC Bayern gegen Atletico nicht zur Verfügung stehen.

Erwähnen sollte man in diesem Zuge allerdings, dass bloße Begegnungen oder Zweikämpfe während der Trainingseinheit NICHT dazu zählen - demzufolge kann eine Quarantäne für die gesamte Mannschaft wohl ausgeschlossen werden.

Da die UEFA vorschreibt, dass jede Champions-League-Partie auch bei Coronafällen stattfinden wird, solang mindestens 13 Spieler (darunter ein Torhüter) gesund sind, darf man davon ausgehen, dass das Spiel zwischen Bayern und Atletico wie geplant angepfiffen werden kann.

Auch beim Rekordmeister scheint man am Mittwochmorgen weiterhin fest von der Austragung der Partie auszugehen: Knapp zwölf Stunden vor Anpfiff trafen die Bayern-Profis laut Bild wie üblich zum Anschwitzen an der Säbener Straße ein. Vorher wurden natürlich erneut Coronatests durchgeführt, deren Ergebnisse (neben der Befragung durch das Gesundheitsamt) Aufschluss darüber bringen, ob neben Gnabry weitere Spieler in Quarantäne müssen.