Nach Abstieg: Schmadtke zeigt sich enttäuscht von seinem Heimatverein Fortuna Düsseldorf

Schmadtkes Wolfsburg rutschte am letzten Spieltag auf den siebten Platz
Schmadtkes Wolfsburg rutschte am letzten Spieltag auf den siebten Platz / Cathrin Mueller/Getty Images
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Der letzte Bundesliga-Spieltag hatte wieder einmal viel Dramatik im Abstiegskampf zu bieten. Während sich Werder Bremen mit einem 6:1-Kantersieg gegen den 1. FC Köln noch in die Relegation retten konnte, rutschte Fortuna Düsseldorf auf einen direkten Abstiegsplatz ab und muss nach zwei Jahren den bitteren Gang in die zweite Liga antreten. Für den schwachen Auftritt bei Union Berlin wurden die Rheinländer von Wolfsburgs Geschäftsführer Jörg Schmadtke kritisiert.

Zwei Punkte Vorsprung auf Werder Bremen und mit Union Berlin eine durchaus machbare Aufgabe vor der Brust - Fortuna Düsseldorf hatte vor dem 34. Spieltag die deutlich besseren Karten im Kampf um den Relegationsplatz in der Hand. Am Ende der Saison steht allerdings der sechste Abstieg der Vereinsgeschichte.

In der Hauptstadt lieferte die Mannschaft von Trainer Uwe Rösler eine enttäuschende Vorstellung ab und ließ Tugenden, die im Abstiegskampf unabdingbar sind, vermissen. Die 0:3-Niederlage gegen den bereits gesicherten Aufsteiger spricht Bände und mit einer derartigen Leistung hat man es letztendlich auch nicht wirklich verdient, im deutschen Fußball-Oberhaus zu bleiben.

""Ich glaube, dass der letzte Spieltag nochmal enorme Aussagekraft über jede einzelne Mannschaft hat""

Jörg Schmadtke

Enttäuscht vom Auftritt der Rheinländer zeigte sich auch Schmadtke. Der gebürtige Düsseldorfer und Ex-Fortuna-Spieler ging mit der Rösler-Elf hart ins Gericht. "Ich glaube, dass der letzte Spieltag nochmal enorme Aussagekraft über jede einzelne Mannschaft hat", erklärte der VfL-Geschäftsführer gegenüber Sky.

War bei Fortuna Düsseldorf auch als Torwarttrainer tätig: Jörg Schmadtke
War bei Fortuna Düsseldorf auch als Torwarttrainer tätig: Jörg Schmadtke / TF-Images/Getty Images


"Ich klage keinen an, aber nichtsdestotrotz hat mein Heimatverein Fortuna Düsseldorf ein Auswärtsspiel gegen jemanden gehabt, für den es um nicht mehr viel ging", führte der 56-Jährige weiter aus. Düsseldorf habe die Partie verloren und die Bremer ihr Heimspiel "eindrucksvoll gewonnen", so Schmadtke.

Für die Verantwortlichen der Fortuna gilt es nun, die Weichen für die kommende Saison zu stellen, in welcher der sofortige Wiederaufstieg anvisiert werden dürfte. Eine der wichtigsten Personalfragen haben die Rheinländer bereits geklärt. Trotz des Abstiegs wird Rösler weiterhin auf der Düsseldorfer Trainerbank sitzen.