Nach Abschiedsgerüchten: Goretzka trifft Entscheidung über Bayern-Zukunft
Von Henry Einck
Der FC Bayern möchte sich im Sommer im Mittelfeld verändern. Ein klassischer Sechser soll kommen. Mit den Berichten einher gingen Gerüchte über einen vorzeitigen Abschied von Leon Goretzka. Nun scheint klar zu sein: Goretzka möchte um seinen Platz kämpfen.
Beim FC Bayern München soll in den kommenden Wochen Ruhe einkehren. Die Verantwortlichen möchten sich genauestens überlegen, wie es in der neuen Saison weitergeht - auch personell. Dort hat Trainer Thomas Tuchel (49) einen speziellen Wunsch: Ein klassischer Sechser soll her. Die Achse aus Joshua Kimmich (28) und Leon Goretzka (28) soll ihm zu offensiv sein.
Der absolute Wunschspieler scheint Declan Rice (24) zu sein. Damit wäre die Sechserfrage ohne Zweifel geklärt. Der englische Nationalspieler kostet vermutlich aber 100 Millionen Euro Ablöse oder mehr. Offen, ob die Bayern das zahlen können und wollen. Zumal Rice auch bei den englischen Topklubs auf der Wunschliste steht.
Kommt Rice, würde die Frage nach dem Partner im Zentrum bleiben. Unwahrscheinlich, dass dann Führungsspieler und Leistungsträger Kimmich Platz machen müsste. Demnach könnte es Goretzka treffen - für den Zentrumspieler scheint ein Abschied aber auch in dem Fall keine Option zu sein.
Spieler und Club möchten weiterhin zusammenarbeiten
Wie die Münchner Abendzeitung am Dienstag exklusiv berichtet, gibt es bei Leon Goretzka keinerlei Abschiedsgedanken - unabhängig von möglichen weiteren Zugängen im Zentrum. Der deutsche Nationalspieler möchte sich unter allen Umständen behaupten und sieht sich selbst in Zukunft wieder auf einer klaren Achterposition im System des FC Bayern.
Weil es Thomas Tuchel nicht schaffte, kontinuierlich Stabilität ins Mittelfeld zu bringen, zog der neue Coach Goretzka teilweise weiter nach hinten. Dadurch büßte der Ex-Schalker an Dynamik und Torgefahr ein, womit er wiederum nicht zufrieden sein soll. Sollten die Bayern einen klassischen Sechser verpflichten, möchte Goretzka etwas offensiver ausgerichtet im Mittelfeld agieren.
Der Vertrag von Goretzka läuft noch bis Juni 2026. Der Wille nach einem Verbleib in München scheint aber auch nicht nur vom Spieler auszugehen. Auch von der Clubführung soll es dem Bericht zufolge keine Signale gegeben haben, dass man nicht mehr mit Goretzka planen würde. Der Austausch mit Trainer Tuchel soll weiterhin positiv sein. Daran scheint auch die unglückliche Einwechselsituation am vergangenen Wochenende in Köln nichts geändert zu haben.
Die neusten FCB-Nachrichten: