"Extrem bitter": Muss Gladbach nach Pleite in Hoffenheim noch um den Klassenerhalt bangen?

Die Niederlage in Hoffenheim hält Borussia Mönchengladbach im erweiterten Kampf um den Klassenerhalt fest. Die Fohlenelf kann sich auf die letzten vier Spieltage noch nicht zu sicher sein.

Alassane Plea im Duell mit Florian Grillitsch
Alassane Plea im Duell mit Florian Grillitsch / Markus Gilliar/GettyImages
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Kaum hatte Robin Hack mit seinem dritten Treffer den 3:3-Ausgleich erzielt, zog die TSG Hoffenheim in der Nachspielzeit wieder nach und erzielte ihren 4:3-Siegtreffer. Somit musste Borussia Mönchengladbach nach einem intensiven Spiel die Rückfahrt mit null Punkten im Gepäck antreten.

Die Ausgangslage nach dem Spiel: Bei noch vier offenen Partien beträgt der Abstand auf den Relegationsplatz lediglich fünf Zähler. Je nachdem wie Mainz 05 noch beim SC Freiburg aufspielt, könnte dieser Vorsprung auch noch auf vier Punkte schmelzen. Damit begibt sich die Fohlenelf kurz vor dem Ende der Saison doch nochmal in eine gefährliche Situation.

Weigl zeigt sich verärgert ob des fehlenden Punktes gegen Hoffenheim

"Das tut extrem weh und darf uns nicht passieren. Ich hatte das Gefühl, nach dem dritten Tor, waren wir schon darüber am Nachdenken, das Vierte zu schießen. Das ist in unserer Situation aber sicher das falsche, da musst du dich erstmal wieder konzentrieren und das Ding dann klar weg verteidigen", monierte Julian Weigl nach dem Abpfiff noch den verlorenen Punkt (via GladbachLive).

Der Mittelfeldspieler bei diesem Spielverlauf gerne das Unentschieden mitgenommen. Dabei lobte er einen guten Aufwand, wenngleich im Spiel an sich "mit Sicherheit nicht alles gut war".

"Trotzdem haben wir uns zurückgekämpft und alles investiert, um einen Punkt mitzunehmen. Und dann dieses Gegentor zu kassieren, ist natürlich extrem bitter und in unserer Situation doppelt bitter", schloss Weigl mit diesen 90 Minuten ab.

Sicher ist Gladbach noch immer nicht - Unfähigkeit anderer Teams als größtes Faustpfand

Es ist gewiss nicht der eigene Verdienst, dass der Klassenerhalt trotz erst 31 Punkten nach dem 30. Spieltag zwar nicht gänzlich sicher, aber doch nicht akut in Gefahr ist. Den Gladbachern spielt sehr in die Karten, dass etwa der VfL Bochum nochmal tiefer in den Abstiegskampf hineingezogen wurde oder dass der 1. FC Köln die ein oder andere Gelegenheit auf einen Befreiungsschlag hat liegen lassen.

Zugleich gibt es mit Union Berlin, dem VfL Wolfsburg sowie Werder Bremen noch drei weitere Vereine, die ebenfalls erst 31 Punkte gesammelt haben. Die Unfähigkeit der anderen Mannschaft ist bisweilen ein größerer Trost für die Borussia, als es die eigenen Auftritte sind.

Platzierung

Spiele

Torverhältnis

Punkte

11. Gladbach

30

53:60 (-7)

31

12. Werder Bremen

29

36:49 (-13)

31

13. VfL Wolfsburg

30

35:50 (-15)

31

14. Union Berlin

30

26:50 (-24)

29

15. VfL Bochum

30

34:60 (-26)

27

16. Mainz 05

29

30:47 (-17)

26

Was dahingehend eine gute Chance bietet, zugleich aber auch für noch mehr Gefahr sorgen kann: In zwei der noch vier Spiele geht es für Gladbach gegen Union und Werder - und damit gegen direkte Konkurrenten im Rennen um den frühestmöglichen Klassenerhalt. Ein Heimsieg gegen Union am nächsten Sonntag könnte dafür ein wichtiger Schritt nach vorne sein.


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