Bericht: München bleibt EM-Austragungsort - verliert aber das Viertelfinale

Die Allianz Arena bleibt als EM-Austragungsort bestehen
Die Allianz Arena bleibt als EM-Austragungsort bestehen / Pool/Getty Images
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Bei der anstehenden EM im Sommer wird der Ball wohl doch in der Münchener Allianz Arena rollen. Jedenfalls in bei den deutschen Spielen in der Gruppenphase. Das Viertelfinale wird München wohl abgeben müssen.


Am Freitag entscheidet das UEFA-Exekutivkomitee endgültig über die Spielorte der Europameisterschaft. München mit der Allianz Arena stand lange Zeit auf der Kippe, weil man aufgrund der Corona-Situation keine Zuschauer garantieren konnte. Das gilt aber offenbar als Voraussetzung der UEFA für die Austragung der EM-Partien.

Das Szenario, dass München als Austragungsort komplett wegfällt, ist nach ARD-Informationen aber vom Tisch. Demnach werden die drei deutschen Gruppenspiele gegen Frankreich, Portugal und Ungarn in der Allianz Arena ausgetragen. Das geplante Viertelfinale droht München aber zu verlieren. Wer dafür als Viertelfinal-Austragungsort einspringen könnte, bleibt offen.

Grund für den wahrscheinlichen Verlust des Viertelfinals soll die Anzahl der zugelassenen Zuschauer sein. Nach ARD-Infos hat München der UEFA drei Szenarien zur Teilzulassung von Zuschauern vorgelegt:

  1. Lead-Szenario: 14.500 Zuschauer (21,6% der Gesamtkapazität)
  2. Upscale-Szenario: knapp 27.500 Zuschauer (40,2% der Gesamtkapazität)
  3. Backup-Szenario: 0-7.000 Zuschauer (ca. 10% der Gesamtkapazität)

Diese EM-Spielorte sind bereits offiziell bestätigt:

  • Amsterdam
  • Kopenhagen
  • Baku
  • St. Petersburg
  • Bukarest
  • Budapest
  • Glasgow
  • London
  • Rom

Diese EM-Spielorte sind gestrichen oder stehen noch auf der Kippe:

  • Bilbao
  • Dublin
  • München

Bilbao wurde bereits offiziell gestrichen. Es wird spekuliert, dass die Partien nach Sevilla (Andalusien) verlegt werden könnten. Eine Bestätigung steht noch aus.

Auch Dublin droht als Austragungsort wegzufallen, weil es dort keine Garantien für Fans im Stadion gibt. Einspringen könnte nach einem Bericht des Telegraph London. Die UEFA wolle demnach England belohnen, weil die Proteste auf der Insel maßgeblich zum Scheitern der Super League beigetragen haben. Statt Dublin, könnte das Londoner Wembley Stadion mehr Spiele austragen.