Müller über DFB-Comeback: "Deutscher Fußball hängt nicht an mir"

  • Update: Thomas Müller wurde mittlerweile nachnominiert
Thomas Müller
Thomas Müller / Daniel Kopatsch/GettyImages
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Während Thomas Müller beim FC Bayern wieder an Fahrt aufnimmt, ist er bei der Nationalmannschaft vorerst kein Thema. Er selbst sieht das - im Sinne des deutschen Fußballs - als kein großes Problem an.

Update: Aufgrund der Verletzung von Niclas Füllkrug wurde Müller für die beiden Testspiele gegen Japan und Frankreich nachnominiert. Alle Infos dazu: hier.

Beim späten 2:1-Sieg über Borussia Mönchengladbach stand Thomas Müller erstmals wieder in der Startelf des FC Bayern. Er ersetzte Serge Gnabry und durfte im offensiven Mittelfeld aufspielen, hinter Harry Kane und neben Leroy Sané sowie Kingsley Coman. In den Liga-Partien zuvor war er auch schon wieder eingewechselt worden.

Somit nimmt Müller bei den Münchenern wieder an Fahrt auf. Hatte er während der Saisonvorbereitung noch mit lästigen Hüft-Problemen zu kämpfen, machte er einen fitten Eindruck.

"Ich bin spritzig. Ich fühle mich auch gut. Es war wichtig, dass ich mir die Zeit genommen habe, um an der Basis zu arbeiten", kommentierte er seinen Heilungsprozess (via Bild).

Müller zum potenziellen DFB-Comeback: "Ich bin zu allen Schandtaten bereit"

Ein wieder fitter und einsatzbereiter Müller, der sich in guter Laune und Form zu präsentieren scheint. Wäre das nicht auch einer für die deutsche Nationalmannschaft, hinsichtlich der bisherigen Schwächephase und der bevorstehenden Europameisterschaft im eigenen Land?

Ein Thema ist er für Hansi Flick sicherlich. Allerdings stand er weder bei den letzten Länderspielen im März und im Juni im Kader, noch wurde er vom Bundestrainer für die nun zwei anstehenden Tests gegen Japan und Frankreich nominiert. Flick erklärte allerdings, dass das mit Müller so abgesprochen und die EM-Tür noch nicht zu sei.

Müller selbst sieht diese Ausgangslage gelassen. "Ich habe mit Hansi Flick einen sehr guten Austausch. Wir verstehen uns sportlich und privat sehr gut. Ich bin zu allen Schandtaten bereit. Ich werde in jeder Mannschaft und in jeder Rolle alles geben. Schauen wir, was die nächsten Monate passiert", so der 33-Jährige.

Dabei stellte er auch klar: "Aber der deutsche Fußball hängt jetzt nicht an meiner Personalie. Ich bin bereit, wenn es darauf ankommt, wenn ich gefragt werde - ansonsten schauen wir uns das jetzt mal an."

Sollten die beiden Testspiele wieder nicht überzeugen können, weder spielerisch noch von den Ergebnissen her, dürfte eine potenzielle Müller-Rückkehr viel eher wieder zum Thema werden, als es zunächst angedacht war.


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