Möglicher Schalke-Abschied: Fraisl "hat einige Anfragen"
Von Yannik Möller
Martin Fraisl hat alles andere als eine klare Zukunft bei Schalke 04. Sein Berater verweist aber schon jetzt auf verschiedene Anfragen für die kommende Saison.
Läuft über die letzten zwei Spieltage alles nach Plan, wird Schalke mit Martin Fraisl als klare Nummer eins den direkten Wiederaufstieg in Liga eins erreichen. Der Österreicher, der im vergangenen Sommer nach Gelsenkirchen kam, hat inmitten der Hinrunde den Stammplatz von Ralf Fährmann übernommen.
Seitdem hat er sich immer mal wieder als wichtiger Rückhalt gezeigt, hin und wieder aber auch mit Wacklern und unnötigen Fehlern für Nervosität und Gefahr gesorgt. Längst ist klar: Königsblau ist von ihm nicht gänzlich überzeugt.
Fraisl-Berater: Schalke spricht zum Saisonende mit dem "potenziellen Aufstiegstorwart"
Wäre diese Überzeugung vorhanden, beide Parteien hätten sich bereits in Vertragsverhandlungen gesprochen. Immerhin läuft mit dem Einjahresvertrag alles darauf hinaus, dass Fraisl und S04 ab dem Saisonende wieder getrennte Wege gehen. Das ist das zu erwartende und wahrscheinliche Szenario.
Sein Berater Sascha Empacher dürfte zurzeit viel zu tun haben. Immerhin muss er für seinen Klienten mehrere Zukunfts-Szenarien abklopfen. "Martin hat einige Anfragen auf demselben Level, also keine Sorge", erklärte er gegenüber der WAZ. Die offene Ausgangslage ändere jedoch nichts an der Einstellung des Keepers zum Klub: "Er ist der potenzielle Aufstiegstorwart und liebt Schalke."
Über die letzten Wochen und Monate war bereits vom Interesse anderer Vereine zu lesen. Norwich City und die Glasgow Rangers wurden beispielsweise mit ihm in Verbindung gebracht.
Doch auch wenn viel dafür spricht, dass Schalke die Torwart-Frage im Sommer erneut aufmachen muss, so ist eine finale Entscheidung bezüglich Fraisl noch nicht gefallen. Auch Empacher ließ das erkennen. "Es gibt Signale vom Klub, mit Martin nach Saisonende zu sprechen", so der Berater.
Durchaus denkbar, dass S04 die ein oder andere Alternative noch weiter beleuchten möchte, ehe der potenzielle Schlussstrich beim 28-Jährigen gezogen wird. Böses Blut gibt es deswegen aber keines: "Schalke ist ein fairer Klub, Martin ein echter Sportsmann und es geht so oder so weiter."