Meisterschaft verpatzt: Watzke und Kehl beziehen Stellung

Sebastian Kehl (l.) und Hans-Joachim Watzke (r.)
Sebastian Kehl (l.) und Hans-Joachim Watzke (r.) / Jörg Schüler/GettyImages
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Borussia Dortmund hat die Deutsche Meisterschaft am letzten Spieltag doch noch verspielt. Inmitten der Trauer in ganz Dortmund und rund um den BVB haben sich Sportdirektor Sebastian Kehl und Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke geäußert.

In Dortmund und beim BVB war alles bereit für die erste Deutsche Meisterschaft seit geschlagenen elf Jahren. Am Ende wurde doch nichts draus. Im Westfalenstadion kam die Borussia nicht über ein 2:2 hinaus, zeitgleich tütete der FC Bayern einen Last-Minute-Sieg in Köln ein und krönte sich zum elften Mal in Folge zum Deutschen Meister.

Kehl und Watzke: Meisterschaft in der Hinrunde verloren

"Ich glaube nicht, dass wir zu viele Punkte in der Rückserie haben liegenlassen Wir haben einige Punkte in der Hinserie verschenkt", analysierte Sportdirektor Sebastian Kehl nach dem Spiel (via kicker).

Dort sieht auch Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke den Hund begraben. "Die Mannschaft hätte diesen Titel verdient gehabt, sie hat in der Rückrunde 40 Punkte geholt. Das ist ein meisterlicher Wert. Wir haben die Meisterschaft nicht gestern verspielt, sondern in der Hinrunde", erklärte Watzke am Sonntag gegenüber dem kicker.

Kehl und Watzke geben sich kämpferisch

Beim BVB gilt es nun, den Schmerz zu verdauen und dann den Blick wieder nach vorne zu richten.

"Es schmerzt sehr. Ich mache diesen Job schon lange, aber gestern hat es sich noch schlimmer angefühlt als das verlorene Champions-League-Finale 2013", verriet Watzke, der aber sogleich die Marschroute vorgab: "Das muss eine Verpflichtung sein, jetzt weiterzumachen. Der BVB ist ein Verein, der sich von so etwas schnell erholt. Wir sind im Ruhrgebiet dazu verdammt, immer wieder aufzustehen."

"Die Leere, die Enttäuschung – alles, was wir gerade spüren, ist nicht zu beschreiben", sagte auch Kehl nach dem Spiel gegen Mainz. "Ich kann nur sagen: Ab einem gewissen Moment werden wir wieder nach vorne schauen, ab einem gewissen Moment werden wir wieder angreifen. Borussia Dortmund wird niemals untergehen. Das fühlt sich jetzt ganz schwierig an, aber wir werden wieder aufstehen", fügte der Dortmunder Sportdirektor an.