"Die Meinung gegeigt" - Halbzeit-Krach für Schalke-Wende

FC Schalke 04
FC Schalke 04 / Christof Koepsel/GettyImages
facebooktwitterreddit

Der FC Schalke lebt und darf nach dem 2:1-Sieg gegen Werder Bremen weiter auf den Klassenerhalt hoffen. In der Halbzeitpause des Werder-Spiels war es in der S04-Kabine lautstark zugegangen.

Nach einer schwachen ersten Hälfte war der FC Schalke mit einem verdienten 0:1-Rückstand gegen Werder in die Kabine gegangen. Aufgrund des harten Restprogramms sowie der Punktgewinne der Konkurrenz war jedem bei Königsblau klar, dass gegen die Grünweißen ein Dreier her musste, um weiterhin realistische Chancen auf den Klassenerhalt zu haben.

Daher, so berichtet die Bild, war es in der Halbzeitpause lauter geworden. Die Führungsspieler Simon Terodde, Dominick Drexler, Michael Langer, Alex Kral und Sebastian Polter haben demnach ordentlich auf den Tisch gehauen und die Mannschaft für die zweite Hälfte wachgerüttelt. Mit Erfolg, wie man 45 Minuten später wusste.

"Wir haben uns ehrlich und offen die Meinung gegeigt", bestätigte Polter den Kabinen-Krach gegenüber der Bild. "Dass es so nicht geht, dass wir so nicht ins Spiel zurückkommen und uns schnell der Stecker gezogen wird."

Der Angreifer, der gegen Werder sein Comeback feiern konnte und prompt den Ausgleich zum 1:1 auflegte, meinte: "Am besten ist es immer, wenn du selbstreflektierende Spieler hast - von diesen Erfahrenen und Älteren haben wir sehr viele."

Was Schalke - zumindest gegen Werder - ebenfalls hatte, waren richtig gute Joker. Sepp van den Berg und Dominick Drexler, die die beiden Treffer erzielt hatten, waren ebenso wie Vorlagengeber Polter im Laufe der Partie eingewechselt worden. "Wir hatten Glück mit den Einwechslungen, sind noch am Leben. Wenn du so ein Spiel biegst, gibt dir das neue Energie", zeigte sich Thomas Reis erleichtert.


Weitere Schalke-News lesen:

feed


Sportvorstand Peter Knäbel hofft, dass die Aufholjagd gegen Werder Signalwirkung für die letzten vier Spieltage hat. "So ein Sieg macht was mit der Mannschaft und gibt gleichzeitig ein Signal nach außen - wir fallen nicht auseinander, geben nicht auf!", so der 56-Jährige mit breiter Brust.