Max erklärt: Wie ein Mentaltrainer ihn aus dem Formtief holte
- Philipp Max bei Eintracht Frankfurt wieder gesetzt
- Linksverteidiger spricht über Formtief zu Saisonbeginn
- Mentaltrainer unterstützte Max
Von Yannik Möller
Inzwischen hat Philipp Max sein Formtief, das ihn zwischenzeitlich nur zu Kurzeinsätzen hat ins Spiel kommen lassen, wieder überwunden. Dabei sieht er die Arbeit mit einem Mentaltrainer als elementaren Bestandteil an.
Zu Saisonbeginn war Philipp Max bei Eintracht Frankfurt - wenig überraschend - als Stammspieler auf der linken Abwehr- beziehungsweise Mittelfeldseite eingeplant. Doch weil er schlichtweg schlecht spielte, verlor er bereits am dritten Spieltag diesen Stammplatz. Zur Halbzeit wurde er ausgewechselt, ehe er in den drei darauffolgenden Liga-Partien nur noch auf insgesamt elf Minuten an Einsatzzeit kam.
Dieses Formtief hat der 30-Jährige aber wieder überwunden. In den letzten Wochen konnte er sich wieder in den Fokus von Dino Toppmöller spielen und sich so wieder weitaus längere Einsatzzeiten verdienen.
"Wir sind stolz, dass er das geschafft hat. Er kann sich auf die Schulter klopfen", gab es das Lob von Toppmöller (via kicker). Der SGE-Coach ergänzte: "Philipp kann extrem wichtig sein, weil er sehr schlau ist, über ein super gutes Passspiel verfügt und gut flankt. Gerade in der Offensive setzt er viele Dinge sehr gut um."
Max zeigte "die richtige Reaktion" - auch dank eines Mentaltrainers
Doch wie hat Max diesen Turnaround geschafft? Abseits der Arbeit auf dem Platz waren es offenbar vorrangig viele Gespräche, die er geführt hat. "Natürlich mit Freunden und meiner Familie. Das Wichtigste war aber, mal mit jemandem zu sprechen, der nicht im engsten Kreis ist", wird er vom kicker zitiert. Damit meinte er einen Mentaltrainer.
Die Unterhaltungen mit diesem Mentaltrainer seien "gut für die Seele" gewesen, so Max. Es sei primär darum gegangen, die "innere Gier" und den "inneren Schweinehund" wieder ans Maximum zu bekommen. Nach einer für ihn persönlich sehr erfolgreichen Zeit bei PSV Eindhoven habe er sich so auch nach neuen Zielen umschauen müssen. "Ich spielte nicht mehr so frei von der Leber weg, wie ich das eigentlich von mir kannte", stellte er rückblickend fest.
Dass er als Folge dessen weniger spielte, sei für ihn logischerweise eine "herbe Enttäuschung" gewesen - wenngleich die Entscheidung von Toppmöller folgerichtig war. Das Resultat: "Ich hatte zwei Möglichkeiten: Entweder den Kopf in den Sand zu stecken, dem Trainer, meinen Mitspielern und den Leuten um mich herum die Schuld zu geben. Oder Gas zu geben. Das habe ich getan. Ich wollte zeigen, dass es eine falsche Entscheidung war. Ich glaube, das war die richtige Reaktion."
Nun wird Max im wahrsten Sinne des Wortes an seiner Position festhalten und sich beständig auf einem hohen Niveau zeigen wollen. Dafür hat er in den letzten Wochen wieder die richtigen Ansätze gezeigt.
Weitere Nachrichten rund um die SGE: