Max Eberl zur Nagelsmann-Entscheidung: "Der Stachel saß noch tief"

Julian Nagelsmann wird nicht zum FC Bayern zurückkehren, was die Trainersuche an der Säbener Straße komplizierter macht. Max Eberl bezog vor dem Spiel gegen Union Berlin Stellung.

Max Eberl
Max Eberl / Stefan Matzke - sampics/GettyImages
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Nach Xabi Alonso bekommt der FC Bayern auch Julian Nagelsmann nicht, der seinen Vertrag als Bundestrainer bis zur WM 2026 verlängert hat.

Uli Hoeneß fand es "schade", dass der 36-Jährige nicht die Tuchel-Nachfolge antritt, betonte aber auch, dass Nagelsmanns Entscheidung kein Weltuntergang für die Münchner sei. "Es war immer so, dass er (Nagelsmann) einer von mehreren Kandidaten war", so der Ehrenpräsident bei BR24 Sport.

Vor dem Spiel bei Union Berlin wurde natürlich auch Max Eberl auf die Entscheidung des Bundestrainers angesprochen. "Ich würde es nicht als Absage [für uns] bezeichnen", sagte der Sportvorstand am Sky-Mikro hinsichtlich Nagelsmanns Verlängerung beim DFB.

"Dass wir mit Trainern sprechen müssen, um einen Trainer zu finden, ist klar. Wir haben unsere Liste, wo wir versuchen, mit denen [Trainern] im Austausch zu sein, uns abzugleichen. Das war auch bei Julian so - mit dem haben wir auch gesprochen. Irgendwann hast du gemerkt: Okay, der Stachel von damals sitzt noch tief. Die Trennung ist noch sehr frisch. Und deswegen hat uns das nicht überrascht", fuhr Eberl fort.

FC Bayern bei Trainersuche in finalen Zügen

"Wir sind in sehr, sehr guten Zügen und hoffen, dass wir da bald weiter sind. Ich habe schon gesagt, dass wir am liebsten Ende April einen neuen Trainer haben würden. Aber wenn es ein bisschen länger dauert, dann dauert es ein bisschen länger. Ich weiß, dass die Zeit drängt", so Eberl.

"Es ist auch unsere Intention, dass wir es zügig machen wollen, aber wir wollen es trotzdem so sauber und so gründlich wie notwendig tun. Wir sind da jetzt sehr, sehr final und werden hoffentlich bald was verkünden können.

Als einer der neuen Favoriten gilt Unai Emery, dessen Name laut Sport1 an der Säbener Straße "immer häufiger zu hören" sei.


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