Sofort viel zu tun: Eberls Aufgaben bei RB Leipzig

Max Eberl
Max Eberl / Thomas Lohnes/GettyImages
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Nun ist es offiziell: Max Eberl wird am 15. Dezember ins Bundesliga-Geschäft zurückkehren und den Sport-Geschäftsführer-Posten bei RB Leipzig übernehmen. Auf den 49-Jährigen wartet direkt reichlich Arbeit.


Laut Angaben der Sport Bild sind sich die Macher der Roten Bullen bewusst, dass der Kader in den kommenden beiden Transferperioden "neu geordnet" werden muss. Nach eineinhalb Jahren ohne richtigen Sportdirektor und dem Wechsel hin zu Marco Rose gibt es viele Baustellen - Max Eberl ist somit direkt nach seinem Einstieg gefordert, den Kader auf die Bedürfnisse von Rose auszurichten.

Im Fokus stehen hierbei schnelle Spieler, da das aktuelle RBL-Team nicht über genügend Geschwindigkeit verfüge. Mit Christopher Nkunku droht im Sommer 2023 zudem der Abgang eines Tempo-Spielers.

Gesucht werden vor allem schnelle und dribbelstarke Flügelspieler sowie ein neuer Rechtsverteidiger.

Um den Kader umzukrempeln bekommt Eberl bei den Sachsen sehr viel Macht - mehr als jeder andere Manager bei RBL zuvor, wie es bei der Sport Bild heißt. Der Ex-Gladbacher wird sich gemeinsam mit Rose federführend um die Transfers kümmern; Oliver Mintzlaff, der in den letzten eineinhalb Jahren oftmals persönlich mit Spielern und Beratern verhandelt hatte, wird sich fortan zurücknehmen und stattdessen wieder vermehrt um die "strukturelle und persönliche Entwicklung" des Vereins kümmern. Lediglich bei der finanziellen Machbarkeit von Transfers bleibt er als letzte Instanz mit im Boot.

Daneben kommt auf Eberl eine weitere wichtige Aufgabe zu: Er soll bei RB Leipzig eine erfolgreiche Jugendarbeit aufbauen. In den vergangenen Jahren hatte kein Nachwuchsspieler den Sprung zu den Profis geschafft - Spieler wie Tom Krauß, Sidney Raebiger oder Eric Martel suchten ihr Glück stattdessen bei anderen Bundesliga-Klubs. Nachdem die Sachsen im Nachwuchsbereich zuletzt mehrere Konzepte (erfolglos) ausprobiert hatten, soll Eberl dort endlich Ergebnisse liefern.

Zu guter Letzt steht auch seine Zusammenarbeit mit Rose im Fokus. Obwohl der Trainer im Sommer 2021 einen unglücklich Abgang von Gladbach zum BVB hatte, versteht sich das Duo nach wie vor exzellent. Laut Sport Bild ist es daher sogar möglich, dass Roses Vertrag - der zunächst bis 2024 ausgelegt wurde - schon in der Rückrunde der laufenden Saison vorzeitig verlängert wird. Es wäre somit eine von Eberls ersten Amtshandlungen in Leipzig.


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