Das sind Ginters Gehaltsvorstellungen bei einem Bayern-Wechsel
Von Yannik Möller
Der FC Bayern sucht nach einem Ersatz für Niklas Süle. Nationalelf-Kollege Matthias Ginter bleibt beim Rekordmeister ein heißes Thema. Was zum einen daran liegt, dass der 28-Jährige ablösefrei zu haben ist. Zum anderen aber auch seinen moderaten Gehaltsvorstellungen.
Die Abwehrreihe der Bayern ist die Stelle, an der im Sommer am meisten gewerkelt werden muss. Schon alleine durch den ablösefreien Abgang von Niklas Süle gibt es Handlungsbedarf, während die Qualität grundsätzlich noch steigen soll.
Doch an dieser Stelle geraten die FCB-Bosse in einen Konflikt. Aufgrund der fehlenden Süle-Einnahmen und den auch finanziellen Einbußen durch zwei Jahre Corona-Einschränkungen, soll ein neuer Innenverteidiger am besten zum Nulltarif kommen. Zugleich soll er die Standards der Mannschaft aber einhalten können.
Ein Dilemma, durch das Antonio Rüdiger erst gar kein Thema wurde und dessen Teamkollege Andreas Christensen nach intensivem Werben für zu teuer abgestempelt wurde. Laut Sport Bild habe Oliver Kahn Rüdiger erst gar nicht konkreter ins Auge gefasst, weil auch eine Wertsteigerung im Fokus stehen soll. Die wäre bei ihm im Alter von 29 Jahren nach mehreren Jahren im Klub nicht mehr gegeben.
Christensen, der immerhin vier Jahre jünger ist, wäre beim Gehalt zu teuer gewesen. Inzwischen ist die Spur erkaltet, zuletzt galt der FC Barcelona als klarer Favorit.
Ginter kostet die Hälfte von Rüdiger: Schnäppchen für die Bayern?
An dieser Stelle kommt Matthias Ginter ins Spiel. Bei ihm bahne sich zurzeit "etwas Konkretes" an, hatte die Rheinische Post zuletzt berichtet. Er wird Gladbach zum Saisonende verlassen und ablösefrei wechseln können.
Schon alleine dieser Faktor lenkt die Aufmerksamkeit der Münchener auf ihn. Auch Ginter geht zwar schon auf die 30 zu. Allerdings wäre er in finanzieller Hinsicht ein deutlich erschwinglicheres Paket, als Rüdiger oder Christensen.
Der Sport Bild nach liegen seine Gehaltsvorstellungen bei rund acht Millionen Euro. Für Bayern-Verhältnisse ist das nicht unbedingt viel, wenngleich die Frage erlaubt sein muss, ob der Klub dafür die benötigte Qualität bekommt, die einen Süle-Abgang adäquat ersetzen kann.
Diese acht Millionen Euro würden gerade einmal die Hälfte vom etwaigen Rüdiger-Gehalt einnehmen. Das macht nochmals deutlich, dass der 28-Jährige eine durchaus interessante Personalie für Kahn und Co. sein kann.