Matthäus übt scharfe Kritik: FC Bayern "einziger Verein, der jammert"

  • Lothar Matthäus kritisiert Auftreten des FC Bayern
  • TV-Experte zieht Vergleich mit Leverkusen
Lothar Matthäus am Sky-Mikrofon
Lothar Matthäus am Sky-Mikrofon / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Der FC Bayern hat in der bisherigen Saison mit vielen Ausfällen durch Verletzungen zu kämpfen. Lothar Matthäus sieht den öffentlichen Umgang damit aber ziemlich kritisch.

Thomas Tuchel hat in dieser Saison schon so manches Experiment mit seinen Aufstellungen durchführen müssen. Während beispielsweise schon Leon Goretzka als Innenverteidiger auflaufen musste, konnte die Ersatzbank auch schon mehrfach nicht gänzlich gefüllt werden. Der vergleichsweise kleine Kader trifft dafür zu häufig auf gleich mehrere oder gar längerfristige Ausfälle.

Doch wie der FC Bayern damit in der Kommunikation umgeht, das ist für Lothar Matthäus ein recht großer Kritikpunkt. "Bayern München klagt über die vielen Ausfälle, aber andere Mannschaften haben auch Verletzte", betonte er in seiner Sky-Kolumne.

Dabei zog er auch den direkten Vergleich zum derzeitigen Tabellenführer und somit zum größten Bayern-Konkurrenten - also zu Bayer Leverkusen. Auch bei der Werkself "fehlen mehrere Spieler, einige sind beim Afrika-Cup, Boniface und Palacios sind verletzt, aber niemand beklagt das". Matthäus holte aus und zog sein Fazit: "Der einzige Verein, der jammert, ist Bayern München. Xabi Alonso in Leverkusen macht es nicht."

Allzu schlimm könne es den Münchenern mit ihrem Kader auch gar nicht gehen, führte er weiter aus: "Die Bayern haben nach wie vor Spieler in ihrem Kader, die auf der Ersatzbank sitzen, aber normalerweise Nationalspieler sind. Wenn man Thomas Müller in der 89. Minute einwechseln kann, dann muss der Kader doch gut sein."

Fairerweise muss an dieser Stelle natürlich auch erwähnt werden, dass sich Thomas Tuchel frühzeitig und mehrfach für weitere Verstärkung ausgesprochen hat - und zwar im qualitativen ebenso wie im quantitativen Sinne. Dass dann allen voran er selbst, als der in der Verantwortung stehende Cheftrainer, hier und da auf die enge Personaldecke verweist, ist wohl verständlich.


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