Wegen Lingard: Bekommt Rangnick Probleme mit dem United-Team?
Von Jan Kupitz
Ralf Rangnick droht bei Manchester United wegen seines Umgangs mit Jesse Lingard Unruhe in der Kabine.
Der englische Nationalspieler wollte die Red Devils im Transferfenster eigentlich verlassen, doch am Deadline Day wurde ihm - auch wegen der Anschuldigungen gegen Mason Greenwood - ein Transfer kurzfristig untersagt. Anschließend wurde Lingard von Ralf Rangnick aus dem Kader für das FA-Cup-Spiel gegen Middlesbrough gestrichen.
Rangnick hatte gesagt, Lingard habe um eine Auszeit gebeten, um "seinen Kopf frei zu bekommen". Der Spieler widersprach dieser Darstellung in den sozialen Medien und erklärte, dass der Verein ihm mitgeteilt habe, er solle noch eine Pause einlegen.
Nach dem Spiel gegen Middlesbrough bezog Rangnick Stellung zu der Personalie: "Bei Jesse habe ich Ihnen meine Informationen und mein Wissen mitgeteilt. Natürlich hätte ich Jesse gerne im Kader gehabt. Wir hatten einen Feldspieler weniger auf dem Spielberichtsbogen als erlaubt, warum hätte ich ihm also vier oder fünf Tage frei geben sollen? Ich hätte ihn gerne im Kader gehabt, aber das war nicht der Fall. Deshalb macht es keinen Sinn, über Spieler zu sprechen, die nicht zur Verfügung standen."
Nach Angaben des Mirror ist Rangnicks Umgang mit Lingard bei der United-Mannschaft nicht gut angekommen. Es wird behauptet, dass die älteren United-Spieler solche Probleme intern geregelt haben wollen und nicht verstehen, warum Rangnick mit den Problemen der Mannschaft an die Öffentlichkeit gegangen ist.
Rangnick hatte bereits einen ähnlichen Disput mit Anthony Martial, der behauptete, er sei fit und spielbereit, nachdem Rangnick erklärt hatte, der Spieler habe darum gebeten, nicht in den Kader für das Spiel gegen Brentford im Dezember aufgenommen zu werden.
Im Gegensatz zu Lingard konnte für Martial ein Deal im Januar abgewickelt werden: Der Franzose ist bis zum Ende der Saison an Sevilla ausgeliehen.