"Man kann den Spielerinnen keinen Vorwurf machen" - Die Stimmen zur Dänemark-Pleite
Stimmen zum Spiel...
... Britta Carlson
... Alexandra Popp
... Felicitas Rauch
... Marina Hegering
... Kathrin Hendrich
... Merle Frohms
Von Daniel Holfelder
Die DFB-Frauen sind mit einer 0:2-Niederlage gegen Dänemark in die Nations League gestartet. Wir haben die Stimmen zum Spiel für euch zusammengefasst. Zitiert via dfb.de & sportschau.de
Inhalt: Die Stimmen zum Spiel
Britta Carlson: "Man kann den Spielerinnen keinen Vorwurf machen"
"Ich glaube, wir haben uns gerade in ersten Halbzeit ein bisschen schwergetan. Man hat den Rucksack bei der Mannschaft noch ein bisschen gespürt. Aber sie hat die ganze Zeit versucht, das Spiel umzusetzen, das wir uns vorgenommen haben. Insbesondere in der zweiten Halbzeit hat man gesehen, dass ein richtiger Zug nochmal durchging. Sie haben versucht, die Dinge nochmal konkreter umzusetzen, waren aggressiver, waren zielstrebiger nach vorne. Ich glaube, wir hätten das 1:1 verdient gehabt in der Phase, in der das 2:0 fällt. Ich glaube, dann geht das Spiel auch in eine andere Richtung. Die Chancen waren da. Insofern kann man den Spielerinnen überhaupt keinen Vorwurf machen. Sie haben alles gegeben. Die nötige Sicherheit fehlt einfach gerade, und das merkst du dann."
"Im Offensivverhalten war [das Ziel) [...], tiefer zu stehen und in andere Umschaltphasen zu kommen. Das ist uns phasenweise auch gut gelungen, gerade wenn der Gegner das Spiel machen muss und das vielleicht nicht seine Stärke ist. Das können wir auch noch besser machen, aber das war der erste Schritt. Wir [müssen] auch zielstrebiger in die Box kommen. Die Chancen waren da. Es geht darum, sich nicht nur auf 'Poppi' [Alexandra Popp, Anm. d. Red.] zu konzentrieren, sondern auch aus dem Rückraum zu kommen, aus den Tiefenläufen. Ich glaube, da haben wir noch Potenzial. Da haben wir noch zu wenig geschossen. Wir müssen immer nochmal die Verantwortung abgeben, nochmal einen Querpass spielen und haben dann oft auch den ersten Kontakt, den wir nach hinten mitnehmen und nicht nach vorne. Da haben wir noch dieses Sicherheitsdenken. Das Selbstbewusstsein, mutig nach vorne zu denken, fehlt uns noch."
Alexandra Popp: "Tut extrem weh"
"Das tut extrem weh. Vor allem, weil man es hätte verhindern können. Dementsprechend ist es einfach sehr, sehr ärgerlich, dass man die Punkte jetzt hier lässt. Jetzt muss uns klar sein, dass wir das Heimspiel gegen Island definitiv gewinnen müssen."
Felicitas Rauch: "Wahnsinnig bitter"
"Es ist einfach bitter. Wir haben uns sehr viel vorgenommen für das Auftaktspiel. Da geht es um jeden Punkt. Wir kriegen zwei wirklich blöde Gegentore, belohnen uns selbst für den Aufwand nicht. Dann steht's am Ende 2:0 für Dänemark. Das ist wahnsinnig bitter, aber wir haben in ein paar Tagen die Chance, drei Punkte einzufahren. Darum geht es jetzt. Ich glaube, den Einsatz kann man den Mädels heute nicht abstreiten."
Marina Hegering: "Am Ende zählen nur die Tore"
"Am Ende zählen eben nur die Tore. Die haben wir heute nicht geschossen, die Däninnen halt zwei. Eigentlich haben wir nichts zu verlieren am Dienstag. Heimspiel, wir wollen natürlich schon auch ein bisschen was wettmachen. Wir haben uns in dem Spiel heute viel, viel mehr vorgenommen und das versuchen wir [am Dienstag] irgendwie umzusetzen."
Kathrin Hendrich: "Nach vorne nicht zwingend genug"
"Ich fand, wir waren ganz gut im Spiel. Zumindest haben wir phasenweise gut kombiniert. Aber leider nach vorne nicht zwingend genug, wodurch wir uns dann auch sehr, sehr wenige Torchancen erspielt haben. Wir bekommen dann natürlich ein sehr ärgerliches Gegentor. Ich finde, man muss jetzt nicht unbedingt mit 0:1 in die Halbzeit gehen. Aber dann haben wir uns zusammengerauft und uns viel vorgenommen für die zweite Halbzeit. Da hatten wir auch eine sehr gute Phase, aber dann war das 0:2 auch wieder sehr unnötig. Aber wir hatten auch Chancen, die wir leider nicht nutzen konnten. So verlierst du leider das Spiel."
Merle Frohms: "Haben phasenweise echt gut gespielt"
"Es ist natürlich schwer, das zu analysieren. Wir sind bemüht, ackern, haben viel umgesetzt von dem, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben phasenweise echt gut gespielt, belohnen uns dann nicht, kriegen zwei unglückliche Gegentore. Es ist frustrierend, dass wir es trotz des Einsatzes und des Willens gerade nicht schaffen, Tore und auch Punkte zu erzielen."