Mainz und Hoffenheim teilen sich die Punkte - Geiger sieht Rot: Spielbericht und Netzreaktionen zum 1:1

Für dieses Foul sah Geiger Rot
Für dieses Foul sah Geiger Rot / Alex Grimm/Getty Images
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Punkteteilung zwischen Mainz 05 und der TSG Hoffenheim am Sonntagabend. In einem intensiven Schlagabtausch sorgten Quaison und Bebou für die Tore ihrer Teams, zehn Minuten vor Schluss sah Hoffenheims Geiger die Rote Karte. Nach einer emotionsgeladenen Schlussphase, inklusive Wortgefecht zwischen den Bänken, blieb es beim 1:1.


Tore:
1:0 - Robin Quaison (33. Minute, Vorlage Boetius)
1:1 - Ihlas Bebou (62., Sessegnon)

Besondere Vorkommnisse:
Rote Karte - Dennis Geiger (80.)


Die Nullfünfer gingen mit dem Rückenwind des ersten Saisonsieges in die Partie gegen die zuletzt in der Bundesliga schwächelnden Hoffenheimer. Besonders das Duell der Torjäger Jean-Philippe Mateta gegen Andrej Kramaric stand im Vorfeld der Partie im Fokus. Beide Teams sind extrem abhängig von ihren Angreifern, was der Blick auf den Toranteil der beiden belegt:

Wenig überraschend, war es einer der beiden genannten, der die erste Torchance hatte: In der achten Minute kam Mateta im TSG-Sechzehner gerade noch so mit dem Kopf an den Ball. Seine Bogenlampe konnte Baumann aber mit etwas Mühe zur Ecke klären.

Auf der anderen Seite hatte Posch die erste gute Gelegenheit für die TSG. Nach einem Freistoß von der linken Seite kam der Österreicher zum Kopfball, Zentner im FSV-Tor lenkte den Ball mit dem Fuß aber gerade noch so neben den Kasten.

In der 33. Minute wurde es dann wieder auf der anderen Seite gefährlich. Wieder hatte Mateta seine Füße für die Hausherren im Spiel. Der Franzose setzte im Strafraum gegen Adams geschickt seinen Körper ein, legte weiter zu Boetius, der direkt nach innen gab, wo Quaison keine Mühe mehr hatte, die Kugel über die Linie zu drücken. 1:0 für Mainz!

Kurz vor der Pause hätte Bebou fast noch für den Ausgleich gesorgt. Der TSG-Angreifer kam frei vor Zentner zum Abschluss, erneut war der Keeper aber stark zur Stelle! Bis zum Gang in die Kabine war aber noch etwas Zeit: Baumgartner hatte in der Nachspielzeit erneut das 1:1 auf dem Fuß. Nach der flachen Hereingabe von Posch kam Baumgartner frei zum Abschluss, FSV-Verteidiger Hack verhinderte mit einer starken Abwehr aber wohl den Ausgleich.

Rund eine Stunde dauerte es für den Ausgleich der Gäste. Nach der Pause hatte sich dieser für die TSG ein wenig abgezeichnet. Sessegnon flankte in der 62. Minute nach innen, wo Bebou den Ball technisch hochwertig volley mit dem Außenrist nahm und ohne Chance für den zuvor starken Zentner vollstreckte.

Hoffenheim war jetzt die spielbestimmende Mannschaft. In der 75. Minute waren dann aber wieder die Mainzer an der Reihe - und, na klar, Mateta. Der Angreifer setzte sich im Zweikampf erneut gegen Admas geschickt durch und stand urplötzlich frei vor Baumann. Allerdings war der Winkel etwas spitz. Mateta brachte die Kugel zwar flach am TSG-Keeper vorbei, scheiterte aber am Pfosten.

Emotionen kamen zehn Minuten vor dem Spielende mit einem Foulspiel in die Partie. Geiger wollte einen Mainzer Konter verhindern und trat Onisiwo mit voller Absicht von hinten in die Beine. Wirklich hart war die Aktion nicht, aber mit purer Absicht, weshalb sich Schiedsrichter Sascha Stegemann für glatt Rot entschied. Eine sehr harte, aber wohl vertretbare Entscheidung.

Die Schlussphase blieb nach dem Platzverweis hektisch und zerfahren. Am Spielstand und somit der Punkteteilung änderte sich nichts mehr. Der FSV fällt damit nach dem Kölner Sieg wieder auf einen direkten Abstiegsplatz (17.) zurück, die TSG bleibt mit neun Punkten aus neun Spielen Zwölfter.