Mainz 05 plant mit weiteren Abgängen: Diese 4 stehen auf der FSV-Streichliste

Christian Heidel will den Mainzer Kader weiter ausdünnen
Christian Heidel will den Mainzer Kader weiter ausdünnen / Alex Grimm/Getty Images
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Inklusive der Leih-Abgänge haben Mainz 05 in diesem Sommer bereits elf Spieler verlassen (der Abschied von Dong-won Ji steht unmittelbar bevor). Und es sollen noch mehr werden! Die Nullfünfer setzen nach der tollen Aufholjagd unter Trainer Bo Svensson in der vergangenen Rückrunde auf Qualität statt Quantität. Dazu hat Sportchef Christian Heidel auch die Finanzen im Blick. Robin Quaison hat man nach Vertragsende deshalb ziehen lassen. Auch die Verträge von Danny Latza (jetzt Schalke) und Levin Öztunali (Union Berlin) wurden nicht verlängert.

Den vielen Abgängen steht bisher mit Anderson Lucoqui (von Arminia Bielefeld) erst ein externer Neuzugang entgegen. Einige Spieler kehrten aber auch nach einer Leihe zurück an den Bruchweg. Eine sportliche Zukunft in Mainz scheinen in der neuen Saison nur die Wenigsten zu haben.

Wie die Bild berichtet, soll der Kader von Anfangs 32 Akteuren weiter reduziert werden. Heidel, Schmidt und Svensson haben eine Zahl von 25 Spielern im Blick. Vier Stars sollen laut Bild den FSV deshalb noch verlassen. Die Streichliste der Mainzer:

1. Aaron Martin

Aaron Martin, Diego Lainez
Aaron Martin im Celta-Trikot / Octavio Passos/Getty Images

2018 wurde der Spanier mit großen Hoffnungen von Espanyol Barcelona ausgeliehen. Drei Millionen Euro Gebühr kostete der Linksverteidiger. Ein Jahr später wurde Aaron für weitere sechs Millionen Euro fest verpflichtet. Für Mainzer Verhältnisse ein finanzieller Kraftakt!

Ausgezahlt hat sich das Invest bislang nicht. Nach durchwachsenen Auftritten und wenig Perspektive ging es für den 24-Jährige vergangenen Januar zurück in die Heimat zu Celta Vigo. Der spanische Erstligist ließ seine Kaufoption aber verstreichen, Aaron musste zurück nach Mainz, wo man ihm die Olympia-Teilnahme verwehrte. Stattdessen hofft man auf einen Abgang des 24-Jährigen. Am besten fest, aber auch eine erneute Leihe wäre möglich (Vertrag bis 2023). Das Verhältnis zwischen Spieler und Klubs scheint jedenfalls kaum mehr zu retten zu sein.

2. Luca Kilian

Luca Killian, Silvere Ganvoula
Zu Saisonbeginn 20/21 bekam Kilian noch häufiger seine Chance / Alexander Scheuber/Getty Images

Der (ehemalige) U21-Nationalspieler kam 2020 als Stammspieler vom SC Paderborn nach Mainz. Zwei Millionen Euro legte der FSV für den Innenverteidiger auf den Tisch. Bei den Rheinhessen konnte sich Kilian aber nicht durchsetzen, nur sechs Mal kam er in der Bundesliga zum Einsatz. Mehr Einsätze (7) hatte er für die Reserve in der Regionalliga.

Beim FSV ist der Vertrag des 21-Jährigen noch bis 2024 gültig. Die Konkurrenz im Kader ist, Stand jetzt, vermutlich weiter zu groß. Kilian soll verliehen werden und Spielpraxis sammeln.

3. Edimilson Fernandes

Edimilson Fernandes, Yuya Osako
In Mainz plant man 21/22 ohne Edimilson Fernandes / Christian Kaspar-Bartke/Getty Images

Satte 7,5 Millionen Euro legte Mainz für den Schweizer Edimilson Fernandes 2019 auf den Tisch. Der Mittelfeld-Allrounder mit portugiesischen Wurzeln kam von West Ham aus der Premier League.

15 Pflichtspiele absolvierte der 25-Jährige in der abgelaufenen Saison (9-mal Startelf). Unter Svensson gehörte er aber meist zu den Reservisten. Auch, weil er neben einer Knöchel-Verletzung gleich zweimal wegen einer Corona-Infektion pausieren musste. Für die kommende Spielzeit sollen die Mainzer Verantwortlichen dem Schweizer die Rolle vor der Abwehr nicht mehr zutrauen. Ein Verkauf oder auch eine Leihe (Vertrag bis 2023) wird angestrebt.

4. Omer Hanin

Omer Hanin
Omer Hanin soll Mainz wieder verlassen / Christian Kaspar-Bartke/Getty Images

Die Mainzer sind bekannt für ihre talentierten Torhüter. Mit Omer Hanin wollte man sich 2019 das nächste Juwel zwischen den Pfosten sichern. Der Israeli kam ablösefrei aus der Heimat, konnte in Mainz bislang aber kaum Fuß fassen.

Mittlerweile steht der 23-Jährige nicht mal mehr im Profi-Kader. Stattdessen gab es in seinen beiden Jahren ausschließlich Einsätze in der Regionalliga (insgesamt nur acht). Aber selbst bei der Reserve baut man in Mainz auf andere Keeper. Hanin darf bei einem passenden Angebot gehen (Vertrag bis 2023).