Hernandez kommt um Haftstrafe herum
Von Jan Kupitz
Aufatmen bei Lucas Hernandez und dem FC Bayern: Der Verteidiger kommt wohl um seine Haftstrafe herum.
Die spanische Marca berichtet, dass die Sektion 26 des Madrider Landgerichts dem Einspruch von Lucas Hernandez stattgegeben hat. Die Vollstreckung der zunächst verhängten Freiheitsstrafe von sechs Monaten wurde ausgesetzt.
Statt der halbjährigen Haftstrafe wurde Hernandez demnach "lediglich" zu vier Jahren auf Bewährung sowie einer Geldbuße in Höhe von 96.000 Euro verurteilt. Sollte der Abwehr-Star in dieser Zeit gegen seine Pflichten verstoßen, würde es jedoch umgehend zur Vollstreckung der Haftstrafe kommen.
Hintergrund der Anklage gegen den 25-Jährigen war, dass Hernandez ein Näherungsverbot zu seiner damaligen Freundin und heutigen Ehefrau, mit der er inzwischen auch einen gemeinsamen Sohn hat, gebrochen hat. Das Paar war gemeinsam in den Urlaub gefahren - dass dies in beiderseitigem Einvernehmen geschah, war für das Gericht zunächst unerheblich.
Uli Hoeneß hatte deshalb schon vor Verkündung der endgültigen Urteils gegen die Anklage gepoltert: "Ich finde das lächerlich. Das ist doch gaga. Der ist mit seiner Frau verheiratet und soll jetzt ins Gefängnis? Das ist gaga."