Lucas Alario will Bayer Leverkusen verlassen

Wechselte 2017 nach Leverkusen: Lucas Alario
Wechselte 2017 nach Leverkusen: Lucas Alario / Quality Sport Images/Getty Images
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Für Bayer Leverkusen ist die Saison noch nicht beendet. Im August nimmt die Werkself noch am Finalturnier der Europa League teil. Angreifer Lucas Alario könnte im Europapokal letztmals für die Rheinländer auflaufen. Nach drei Jahren in Leverkusen plant der Argentinier offenbar seinen Abschied. Mit einem Wechsel will der 27-Jährige auch seine Chancen auf eine WM-Teilnahme verbessern.

Ende August 2017 verließ Alario sein Heimatland und wagte den Sprung nach Europa. Stolze 24 Millionen Euro Ablöse überwies Bayer Leverkusen für den Stürmer an River Plate, womit er zum damaligen Zeitpunkt als teuerster Neuzugang in die Vereinsgeschichte einging. Nach einer durchaus überzeugenden ersten Spielzeit machte der Rechtsfuß immer wieder keinen Hehl daraus, dass er mehr spielen möchte.

Gespräche nach dem Finalturnier der Europa League

Auch in der abgelaufenen Bundesliga-Saison war Alario mit seinen Einsatzzeiten nicht wirklich zufrieden. Dass Trainer Peter Peter Bosz während der verletzungsbedingten Abwesenheit von Kevin Volland im Angriffszentrum Kai Havertz den Vorzug gab, dürfte dem einstigen Rekordneuzugang ebenfalls nicht geschmeckt haben. Laut kicker-Informationen soll Alario erneut einen Wechsel forcieren, um bei einem anderen Klub mehr Spielpraxis sammeln zu können. Demnach will der 27-Jährige allerdings erst nach dem Finalturnier der Europa League das Gespräch mit den Bayer-Verantwortlichen, die den Wechselwunsch des Stürmers durchaus nachvollziehen können, suchen.

Bei seinen Zukunftsplanungen hat Alario auch die Nationalmannschaft im Hinterkopf. Im vergangenen September feierte der Angreifer nach über zwei Jahren sein Comeback und machte in den folgenden Länderspielen mit drei Torbeteiligungen (zwei Treffer/eine Vorlage) auf sich aufmerksam. Im nächsten Jahr will sich der Argentinier mit guten Leistungen bei der Copa America für die WM 2022 in Katar empfehlen.

Bestritt bislang sieben Länderspiele: Lucas Alario
Bestritt bislang sieben Länderspiele: Lucas Alario / TF-Images/Getty Images

Dafür braucht der Angreifer jedoch einen Verein, wo er eine wichtigere Rolle einnimmt als in Leverkusen. Mit Blick auf die Saisonbilanz des 27-Jährigen (zwölf Tore und drei Vorlagen in 35 Pflichtspielen, davon 19 von Beginn an) dürfte sich ohne Probleme ein neuer Klub finden lassen. Bei einer entsprechenden Ablöse wird Leverkusen dem Stürmer (Vertrag bis 2022) wohl auch keine Steine in den Weg legen, zumal die Werkself angeblich Patrik Schick als passenden Kandidaten für das Angriffszentrum ausgemacht hat.