Löw-Nachfolger im Ranking: Diese Trainer könnten sofort einspringen

Muss es einen Bundestrainer-Wechsel geben? Und wenn ja, wer könnte übernehmen?
Muss es einen Bundestrainer-Wechsel geben? Und wenn ja, wer könnte übernehmen? / Martin Rose/Getty Images
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Nein, die deutsche Fußball-Nationalmannschaft reißt die Fans derzeit nicht gerade vom Hocker. Rund acht Monate vor der Europameisterschaft kämpft sich das Löw-Team mehr schlecht als recht durch die Nations League. Der erhoffte Neustart nach dem WM-Debakel 2018 ist mehr laues Lüftchen, denn erhoffter Orkan. Die Diskussionen um Bundestrainer Joachim Löw nehmen immer mehr zu!


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Der Auftritt gegen die Schweiz kann als Sinnbild herhalten: Personal- und Systemdiskussionen prägen das Bild. Offensiv besitzt das DFB-Team viel Qualität, defensiv präsentiert es sich aber äußerst labil. Da ist es wenig hilfreich, dass Löw zwei seiner besten Innenverteidiger und potenzielle Abwehrchefs längst aussortiert hat. Aber nein, das Thema Boateng und Hummels wollen wir an dieser Stelle gar nicht wieder öffnen.

Vielmehr ist es die Frage, ob es auf dem Trainerstuhl ein Umdenken geben muss. Ein Ende mit Schrecken, statt ein Schrecken ohne Ende sozusagen. Lautet die Antwort: Ja, Löw muss gehen, auch wenn man mit ihm ursprünglich den Umbruch angehen wollte, dann braucht es Alternativen.


Umfrage: Muss Joachim Löw gehen?


Ist der DFB dazu wirklich bereit? Zuletzt wurden 4,7 Millionen Euro an den Fiskus nachbezahlt (via SZ). Die Corona-Krise tut ihr Übriges. Dennoch gilt der DFB weiter als reichster Verband der Welt. Nur, wer könnte übernehmen? Namen wie Klopp, Flick oder Tuchel kommen sofort in den Sinn! Doch einen aus diesem Trainer-Trio ist derzeit nicht zu bekommen. Wir blicken deshalb auf die Alternativen (im Ranking):

7. Freie deutsche Trainer

Blickt man auf die Namen der derzeit verfügbaren deutschen Trainer, macht das nur wenig Mut. Namen wie Markus Weinzierl, Alexander Nouri, Sandro Schwarz, André Breitenreiter, Mirko Slomka, Tim Walter, Jens Keller, Thomas Doll oder Thorsten Fink kommen für die Aufgabe als Bundestrainer einfach nicht in Frage! Und nein, Peter Neururer wird es auch nicht werden, ebensowenig wie Christoph Daum...

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6. Bernd Schuster

Schuster war zuletzt in China tätig
Schuster war zuletzt in China tätig / Denis Doyle/Getty Images

Der "blonde Engel" trainierte zuletzt in China. Davor war er zwischen 2007 und Ende 2008 fast eineinhalb Jahre bei Real Madrid an der Seitenlinie. Der ganz große Erfolg blieb in Schusters Trainerkarriere bislang aber aus - ein Bewerbungsschreiben ist das nicht gerade. Auch, dass er seit Februar 2019 ohne Job ist.

Jogi-Nachfolger-Hoffnung: 0,1 von 10

5. Massimiliano Allegri

Bella Germania? Allegri ist bereit für einen neuen Job!
Bella Germania? Allegri ist bereit für einen neuen Job! / LUCAS BARIOULET/Getty Images

Der 53-jährige Italiener wäre eine internationale Lösung - und damit eine, die beim DFB noch nie dagewesen wäre. Allegri hat in Italien die Topklubs AC Milan und Juventus trainiert - jeweils über einen längeren Zeitraum. Nicht umsonst fällt sein Name immer dann, wenn in Europa ein Topklub einen Trainer sucht. Für eine stabilere Defensive könnte Allegri mit Sicherheit sorgen.

Jogi-Nachfolger-Hoffnung: 3 von 10

4. Stefan Kuntz

Stefan Kuntz war zuletzt mit der U21 erfolgreich
Stefan Kuntz war zuletzt mit der U21 erfolgreich / Alexander Hassenstein/Getty Images

Bei der U21 leistet Kuntz erfolgreiche Arbeit, auch wenn sein aktueller Jahrgang nicht an die Klasse vergangener U21-Teams herankommt. Ein EM-Titel und eine Finalteilnahme sprechen für den Europameister von 1996. Vor seiner Trainer-Tätigkeit bei den DFB-Junioren war der 57-Jährige als Coach aber nicht erfolgreich. Kuntz gilt als sympathischer Kommunikator, nicht unbedingt als taktisches Genie. Er wäre eine schnelle und einfache Lösung für den DFB. Ob er auch die beste wäre, darf bezweifelt werden.

Jogi-Nachfolger-Hoffnung: 4 von 10

3. Mauricio Pochettino

Pochettino ist derzeit ohne Klub
Pochettino ist derzeit ohne Klub / Jam Media/Getty Images

Der Argentinier Mauricio Pochettino wäre ein weiterer Ausländer als Bundestrainer-Kandidat. Fünf Jahre lang prägte der Argentinier die Tottenham Hotspur - was für Allegri gilt, gilt für Pochettino umso mehr: Er ist heißer Kandidat bei allen Topklubs auf Trainersuche. Vom Spielstil könnte er Löws Arbeit fortsetzen (Thema Ballbesitz). Zudem wird er in der Fußballwelt hoch angesehen und hätte von Beginn an großen Respekt auch bei den Spielern.

Jogi-Nachfolger-Hoffnung: 5 von 10

2. Arsene Wenger

Ein Ausländer als Bundestrainer? Ein prominenter Name? Wie wäre es mit Arsenal-Legende Arsene Wenger? Der Elsässer hätte gegenüber Allegri und Pochettino den Vorteil, dass er fließend Deutsch spricht und auch eher eine emotionale Bindung aufbauen könnte. Der Grandseigneur arbeitet derzeit als Direktor Entwicklung für die FIFA. Zuletzt prangerte er das Ausbildungssystem in Deutschland an und wunderte sich, warum es beim DFB keine Innenverteidiger und Mittelstürmer von internationalem Format mehr gebe. Die Wenger-Lösung hätte doch irgendwie Charme, oder?

Jogi-Nachfolger-Hoffnung: 7 von 10

1. Ralf Rangnick

Ralf Rangnick ist aus dem RB-Imperium ausgetreten. Ein Wechsel als "starker Mann" zum AC Milan zerschlug sich auf den letzten Metern, zu Herzensklub Schalke wollte er nicht zurück. Wie wär es da mit dem Amt als Bundestrainer? Rangnick weiß, wie man ein Team entwickelt, kennt den Fußball, den Löw mit seiner Elf eigentlich spielen lassen möchte, perfekt. Aggressives Pressing, schnelles Umschaltspiel und eine insgesamt stabile Defensive, prägte sein Jahr als RB-Coach, bevor Julian Nagelsmann übernahm. Blickt man auf alle (theoretisch) verfügbaren Optionen, muss man Rangnick ganz oben ansiedeln!

Jogi-Nachfolger-Hoffnung: 9 von 10

Ralf Rangnick wäre verfügbar, lieber DFB!
Ralf Rangnick wäre verfügbar, lieber DFB! / TF-Images/Getty Images

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