Liverpool-Klatsche in Neapel: Klopp will Reds "neu erfinden" - und sieht Job nicht in Gefahr

Jürgen Klopp musste in Neapel eine bittere Pleite hinnehmen
Jürgen Klopp musste in Neapel eine bittere Pleite hinnehmen / Ivan Romano/GettyImages
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Der FC Liverpool musste in Neapel eine bittere Pleite schlucken. Trainer Jürgen Klopp meinte im Anschluss, dass sich die Reds "neu erfinden" müssten. Seinen Job sieht er trotz des verpatzten Saisonstarts nicht in Gefahr.


Es läuft noch nicht rund für den FC Liverpool in dieser Saison. Die krachende 1:4-Pleite am Mittwochabend bei der SSC Neapel zum Auftakt der Champions League untermauerte diesen Eindruck deutlich.

"Es sieht so aus, als müssten wir uns neu erfinden", erklärte Reds-Coach Jürgen Klopp im Anschluss. "Es fehlen viele Dinge. Der lustige Teil ist, dass wir das mitten in einer Premier-League-Saison und einer Champions-League-Saison tun müssen", so Klopp weiter.

"Wir spielen nicht gut genug, das ist klar, das ist offensichtlich und jeder sieht es", lautete sein ernüchterndes Fazit. In "so ziemlich allem" müsse sich sein Team verbessern.

Klopp sieht keine Liverpool-DNA

Zur Pleite in Neapel sagte er: "Das ist nicht so schwer zu erklären, wenn man das Spiel gesehen hat. Napoli hat ein wirklich gutes Spiel gemacht und wir nicht. Das ist die erste Erklärung. Wir waren weder defensiv noch offensiv kompakt. Bis Thiago auf dem Platz war, kann ich mich an keine einzige Gegenpressing-Situation erinnern. Wir waren einfach zu breit aufgestellt."

Am kommenden Samstag empfängt Liverpool die Wolves (16 Uhr). Klopp hatte einen recht düsteren Ausblick auf das Wochenende parat: "In drei Tagen spielen wir gegen Wolves. Als sie das Spiel gesehen haben, konnten sie wahrscheinlich nicht aufhören zu lachen. Sie haben wahrscheinlich gedacht, das ist der perfekte Moment [um gegen Liverpool zu spielen]. Ich würde sagen, es ist der perfekte Moment."

Klopp macht sich keine Sorgen um seinen Job

Sorgen um seinen Trainerjob mache er sich aktuell dennoch keine. Am Mittwoch war Trainerkollege Thomas Tuchel beim FC Chelsea von den neuen Eigentümern überraschend vor die Tür gesetzt worden. "Unsere sind geduldiger und erwarten, dass ich die Probleme löse, nicht jemand anderes. So sehen sie es. An dem Tag, an dem sie ihre Meinung ändern, sagen sie es mir vielleicht...", verglich er seine Situation mit der bei den Blues.

Derzeit glaube er "nicht wirklich" daran, dass er auf der Kippe steht. "Aber wer weiß", schob Klopp noch hinterher. Die Stimmung bei den Reds ist so ziemlich am Nullpunkt angekommen. Ein Trainerwechsel sollte zu diesem Zeitpunkt aber tatsächlich nicht zur Debatte stehen.


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