Lewandowski über zweiten Platz beim Ballon d'Or: "Ich bin unzufrieden"

Beim Ballon d'Or als bester Stürmer ausgezeichnet worden
Beim Ballon d'Or als bester Stürmer ausgezeichnet worden / FRANCK FIFE/GettyImages
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Dass Robert Lewandowski nicht den diesjährigen Ballon d'Or gewonnen hat, sondern Lionel Messi, hat vor allem in Fußball-Deutschland für viel Aufregung und Unverständnis gesorgt. Nun sprach der Bayern-Stürmer selbst über den enttäuschenden Abend.


Im letzten Jahr fand die Auszeichnung nicht statt, dafür mit umso mehr Erwartungen in diesem Jahr: der Ballon d'Or wurde dieses Mal besonders genau beobachtet. Nicht zuletzt auch deshalb, weil wohl die meisten mit Robert Lewandowski als Sieger gerechnet hatten. Am Ende wurde es Lionel Messi.

"Da war eine Traurigkeit, das kann ich nicht verhehlen. Ich kann nicht sagen, dass ich zufrieden bin, ganz im Gegenteil. Ich bin unzufrieden", stelle Lewandowski gegenüber dem polnischen Portal Kanal Sportowy klar (via fussball.news). "So nah dran zu sein, mit Lionel Messi zu konkurrieren..."

Der Argentinier hatte in seiner Siegesrede betont, der Stürmer des FC Bayern hätte den Preis 2020 zweifelsfrei verdient gehabt. An den Ausrichter France Football gewandt plädierte er für ein nachträgliches Überreichen der Trophäe. "Ich hoffe, dass er das ernst gemeint hat und es nicht bloß leere Worte waren", so der 33-Jährige. Doch davon kann sich Lewandowski nun auch nichts mehr kaufen - er wurde mit einem Trostpreis für den besten Angreifer geehrt.

Robert Lewandowski
Gegen Dortmund traf Lewandowski mal wieder doppelt / Joosep Martinson/GettyImages

"Natürlich habe ich Respekt vor der Spielweise und seinen Erfolgen", erklärte er im Bezug auf Messi. Dennoch hätte er die Auszeichnung gerne mit nach Hause genommen: "Der Fakt, dass ich mit ihm konkurrieren kann, zeigt mir, was für ein Niveau ich erreicht habe. Aber trotzdem war ich traurig und es war gut, dass wir nach der Gala kein Spiel unter der Woche hatten."

Das erste Spiel nach dem Ballon d'Or war das Duell mit dem BVB. Dort konnte er sowohl zum 1:1-Ausgleich treffen, und nachdem ihn die Dortmund-Fans mit "Messi!"-Gesängen beschallt hatten, auch gleich noch den Siegtreffer per Elfmeter mitnehmen.