Laut und mittendrin: Matarazzo ändert seinen Kurs

Pellegrino Matarazzo
Pellegrino Matarazzo / Maja Hitij/GettyImages
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Zwei Spieltage bleiben dem VfB Stuttgart noch, um den Abstieg zu vermeiden. Anlass genug für Pellegrino Matarazzo, seinen Führungsstil kurz vor dem Saisonende nochmal anzupassen.


Um es freundlich auszudrücken: Pellegrino Matarazzo ist nicht gerade als der heißblütigste und lauteste Cheftrainer bekannt, wenn es um die interne Arbeit geht. Auch bei den Spielen ist er eher der stille Beobachter, als einer, der lautstark dazwischenhaut.

Diesen Stil scheint er nun, zwei Spieltage vor dem Saisonende, aber nochmals anzupassen. Der Grund ist ebenso logisch wie alarmierend: Stuttgart könnte es erneut in die 2. Bundesliga ziehen.

Bei noch zwei offenen Spielen beträgt der Abstand auf den sicheren 15. Platz bereits vier Zähler. Nach unten, auf einen direkten Abstiegsplatz, sind es lediglich zwei Punkte. Zudem sind die beiden Partien alles andere als einfach. Erst geht es gegen den FC Bayern, dann gegen den 1. FC Köln.

Matarazzo Pellegrino
Matarazzo zeigt sich dieser Tage deutlich lauter als gewöhnlich / Matthias Hangst/GettyImages

Die VfB-Profis erlebten einen aufgrund dieser Ausgangslage viel aktiveren Coach. Hatte Matarazzo nach der Pleite gegen Hertha BSC Infos der Bild zufolge einen sehr stillen darauffolgenden Tag ohne Ansprache ans Team gewählt, zeigte er sich im Training am Dienstag sehr aktiv und engagiert.

Von deutlichen Ansprachen, wildem Gestikulieren und einer "härteren Seite" ist die Rede. Die Hoffnung: Über Spannung und etwas Reibung sollen nochmal letzte Kraftreserven im Team aktiviert werden. Es wird auf ein Aufbäumen gegenüber zwei in dieser Saison deutlich besseren Mannschaften gesetzt, um sich schlussendlich doch noch zu retten.

Ansonsten könnte nicht nur die ohnehin schon gefährliche Relegation drohen, sondern im schlimmsten, aber noch immer möglichen Fall, auch der direkte Abstieg.


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