Last-Minute-Werkself: Wie oft trifft Leverkusen in der Nachspielzeit?

Auch gegen Qarabag konnte Bayer Leverkusen dank sehr später Tore noch jubeln. Die Treffer in den Schlussminuten sind für die Werkself inzwischen zum bewehrten Mittel geworden.

Patrik Schick sicherte Leverkusen das Weiterkommen
Patrik Schick sicherte Leverkusen das Weiterkommen / Alex Grimm/GettyImages
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Es war keine halbe Stunde mehr zu spielen, als Qarabag sogar in Unterzahl auf 0:2 erhöhen konnte. Bayer Leverkusen geriet ordentlich ins Wanken, die erste Saisonniederlage bei gleichzeitigem Ausscheiden aus der Europa League schien so wahrscheinlich und nah wie noch nie in dieser Spielzeit.

Und trotzdem überraschte es schlussendlich nicht sonderlich, dass die Werkself das Spiel sogar noch mit 3:2 gewinnen konnte. So beeindruckend dieser Turnaround auch war, wenngleich mit einem Spieler in Überzahl, so gewohnt ist man als Zuschauer diese späten Leverkusen-Tore inzwischen.

Mehr Muster als Einzelfall: Für Leverkusen endet das Spiel wirklich erst mit dem Abpfiff

Die beiden Tore von Patrik Schick, die er in der dritten und siebten Minute der Nachspielzeit erzielt hat, passen in ein klares Muster. Es waren die Treffer Nummer zehn und elf, die Leverkusen wettbewerbsübergreifend erst ab der 90. Spielminute erzielt hat.

Dazu kommen noch neun weitere Tore, die die Mannschaft von Xabi Alonso innerhalb der Zeit von der 80. bis zur 90. Minute erzielte.

Hat die Werkself also nicht nur den Tabellenplatz, sondern auch den Dusel vom FC Bayern übernommen? Das wäre wohl viel zu einfach.

Viel eher kommen dahingehend mehrere Komponenten zusammen. Die Mannschaft glaubt an sich und an die Spielidee, die auch bis zum Abpfiff durchgezogen wird. Dieses Selbstbewusstsein ist natürlich hilfreich, um angesichts einer möglichen Niederlage nochmal aufdrehen zu können. Mit den ersten Erfolgsfällen, solche Spiele noch kurz vor dem Ende ausgleichen oder gar drehen zu können, wird dieser Glauben nur noch größer. Ein Perpetuum mobile der Fußball-Mentalität also.


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