Kruse schießt gegen Arnold: "Wer weniger Talent hat..."

Max Kruse (Mitte) und Maximilian Arnold (links) werden keine besten Freunde mehr
Max Kruse (Mitte) und Maximilian Arnold (links) werden keine besten Freunde mehr / Cathrin Mueller/GettyImages
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Max Kruse hat sich mit deutlichen Worten in Richtung Wolfsburg-Kapitän Maximilian Arnold gewandt. Stunden zuvor hatte Arnold gegen seinen suspendierten Kollegen ausgeteilt.


"Es ist Freitagabend. Ein perfekter Abend ins Wochenende - könnte man meinen. Ich habe seit fünf Wochen nichts gesagt. Aber anscheinend bin ich in manchen Köpfen einfach allgegenwärtig. Einer muss immer über mich reden, nimmt mich immer wieder als Beispiel, obwohl ihn keiner fragt", sagte Kruse in seiner Instagram-Story. "Sagt, ich trainiere nur dreieinhalb Stunden und er ist länger da, er achtet auf seinen Körper. Wir wissen ja, woran es liegt. Nämlich der, der weniger Talent hat, muss halt mehr trainieren."

Obwohl Kruse seinen Kollegen nicht namentlich nannte, war klar, an wen sich seine Worte richteten. Wenige Stunden zuvor hatte Arnold die Arbeitsmoral seines suspendierten Mitspielers kritisiert. Im kicker Podcast FE:male view on football erklärte der VfL-Kapitän: "Ich fahre sehr gerne zur Arbeit, bin meistens, nicht so wie Max Kruse dreieinhalb Stunden, sondern schon auch etwas länger hier. Ich mache gerne für mich und meinen Körper etwas."

Bereits im September hatte Arnold angedeutet, dass es um sein Verhältnis zu Kruse nicht zum Besten bestellt ist. "Jeder weiß um die Qualitäten eines Max Kruse. Jeder weiß auch um die nicht vorhandenen Qualitäten eines Max Kruse", so der Mittelfeldmann nach dem 0:2 bei Union Berlin.

Kruse war im August mit markigen Aussagen zu seinen Arbeitszeiten als Profifußballer aufgefallen. Auf Twitch schilderte er: "Meine täglichen Arbeitszeiten sind so 9 bis 13 Uhr." Bei Niko Kovac kamen Kruses Einlassungen nicht allzu gut an. "Es gibt andere, die bleiben länger und machen Nachbehandlung, Pflege, Dehnung, das ganze Programm. Es gibt auch Spieler, die sehr viel mehr Stunden am Trainingsgelände verbringen. Und zwar effektiv und qualitativ", meinte der Wölfe-Trainer.

Seit Anfang September findet Kruse aus disziplinarischen Gründen keine Berücksichtigung mehr bei den Niedersachsen.


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