Krösche hat einen "Wunsch": Worauf Frankfurt bei künftigen Transfers achten wird

In den nächsten Transferphasen wird sich Eintracht Frankfurt auch mit Führungsspielern verstärken wollen. Das Aus von Sebastian Rode verstärkt zudem den Bedarf nach Identifikationsfiguren.
Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche
Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche / Frederic Scheidemann/GettyImages
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In den vergangenen Transferphasen hat Eintracht Frankfurt so einige Veränderungen an der Mannschaft durchgeführt. Als Sportvorstand steht Markus Krösche dahingehend primär in der Verantwortung.

Doch während er für die allermeisten Verpflichtungen und auch die Verkäufe viel Lob ausgesprochen bekommt, so scheint der aktuellen Mannschaft der SGE eines zu fehlen: Die passende Chemie als Einheit sowie die wichtigen Identifikationsfiguren gegenüber den Fans.

Und genau an dieser Stelle möchte sich die Eintracht der Bild zufolge künftig verbessern. Dass dieser Schritt bei kommenden Transfers notwendig ist, wird nochmals durch das Aus von Sebastian Rode deutlich gemacht. Der Mittelfeldspieler ist genau der erfahrene Führungsspieler, der wie kaum ein anderer Spieler des aktuellen Teams für den Verein steht, wie es ihn demnächst wieder häufiger geben soll.

Sebastian Rode
Sebastian Rode wird seine Karriere zum Saisonende beenden / Alex Grimm/GettyImages

Krösche hofft auf weniger Eintracht-Wechsel im Sinne eines Sprungbretts

"So etwas, wie mit Sebastian Rode entwickelt sich über Jahre. Die Verbindung zwischen Spielern, Klub und Fans braucht Zeit, um richtig zu entstehen", erklärte Krösche dazu. Er führte aus: "Es gilt für uns, dass wir es schaffen, dass Spieler langfristig bei Eintracht spielen und bleiben. Dann kann sich diese große Identifikation vermitteln. Das ist mein Wunsch."

So sollen einerseits potenzielle Führungsspieler wieder dazugeholt, aber andererseits auch selbst ausgebildet bleiben. Dann würden die entsprechenden Spieler "nicht woanders den nächsten Schritt machen, sondern hier", so Krösche. Durch einen langjährigen Verbleib in Frankfurt würden dann auch Identifikationsfiguren entstehen.

Ein schwieriges Unterfangen, ist der Spieler-Typ, der über vier, fünf oder gar noch mehr Jahre bei ein und demselben Klub spielt, doch äußerst selten geworden. Rode etwa spielte zwischen 2010 und 2014 bereits für die Eintracht, war bis zum Sommer 2019 ein Halbjahr an den Main ausgeliehen und kehrte im Anschluss fest zurück. Satte 275 Pflichtspiele absolvierte er für den Verein.

Sein Aus zu kompensieren hält Krösche für eine vor allem in kurzfristiger Hinsicht sehr schwierige Aufgabe: "Eins zu eins wird das wohl nicht gehen, wir werden versuchen müssen, das über das Kollektiv aufzufangen. Ohne Frage ist es riesiger Verlust für uns." Umso wichtiger das Justieren der nächsten Transferphasen.


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