Kritik an Ole Werner: Wie Clemens Fritz über den Werder-Coach denkt

Werder-Trainer Ole Werner muss nach einem durchwachsenen Saison mit einer Menge Kritik zurechtkommen. Sportchef Clemens Fritz gibt seinem Coach nun Rückendeckung.

Ole Werner
Ole Werner / Christof Koepsel/GettyImages
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Anstatt um die europäischen Plätze mitzuspielen, kämpft Werder Bremen nach sieben sieglosen Spielen in Folge einzig um einen Platz im gesicherten Tabellenmittelfeld, zudem ist auch der Vorsprung auf Rang 16 auf gerade einmal fünf Punkte geschmolzen. In der Kritik stand dabei zuletzt vor allem Trainer Ole Werner.

Clemens Fritz, Werders Leiter Lizenzspieler, steht jedoch weiterhin zu seinem Trainer: "Ole Werner hat die Erwartungen erfüllt. Die Kritik gegen ihn ist nicht nachvollziehbar. Er kam Ende 2021 zu uns - als wir in der 2. Liga im Mittelfeld standen - und führte den Verein in die Bundesliga, dann zum sicheren Klassenerhalt. Auch wenn wir gerade eine schwierige Phase mit vielen verletzten und gesperrten Spielern durchleben, sind wir überzeugt, dass wir mit Ole und der Mannschaft unser Saisonziel Klassenerhalt erreichen werden", erklärte der 43-Jährige gegenüber der Sport Bild.

Fehlende Förderung von Talenten? Fritz nennt Gegenbeispiele

Neben den schwankenden Leistungen wurde Werner zuletzt auch öffentlich für die zu geringe Förderung von Talenten kritisiert. So verlieren die Grün-Weißen mit Nick Woltemade und Eren Dinkci im kommenden Sommer zwei talentierte Angreifer. Letzterer wurde aufgrund fehlender Perspektive zu Saisonbeginn nach Heidenheim verliehen, wo er mit bislang acht Toren und vier Vorlagen richtig durchstarten konnte. Nach seiner Leihe wird sich Dinkci zur neuen Saison dem SC Freiburg anschließen

Dennoch ist Fritz mit Werners Arbeit mit seinen Spielern sehr zufrieden, nennt hierbei gleich drei Beispiele: "Niclas Füllkrug und Marvin Ducksch wurden unter ihm Nationalspieler. Und Justin Njinmah ist aktuell das beste Beispiel, dass Ole junge Spieler erfolgreich fördert."

Fritz, der in Bremen ab Sommer als Nachfolger von Frank Baumann neuer Geschäftsführer Fußball wird, steht klar auf Werners Seite. Sollte die sportliche Talfahrt aber so weitergehen, dürften die Argumente allmählich schwinden.


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