Optimismus bei Korkut: Hertha-Coach sieht "intakte Mannschaft"
Von Yannik Möller
Tayfun Korkut soll Hertha BSC aus dem Abstiegskampf fernhalten. In seinem ersten Spiel als neuer Trainer nahm er einen zurückeroberten Punkt aus Stuttgart mit. Sein Fazit fällt vergleichsweise sehr positiv aus.
Die Träume vom internationalen Geschäft und einer Marke auf der Fußball-Weltkarte mussten in Berlin vorerst begraben werden. Alltag ist der Versuch, nicht allzu tief in den Abstiegskampf hineingezogen zu werden. Eine Mission, mit der nun vor allem Tayfun Korkut als neuer Trainer beauftragt wurde.
In seinem ersten Spiel gab es einen Punktgewinn, ein 2:2-Remis beim VfB Stuttgart. Ein Befreiungsschlag wurde damit zwar nicht erzielt, doch das Aufholen des 0:2-Rückstands bleibt als positiver Aspekt erhalten.
Korkut sieht "intakte Mannschaft", lobt das gute Comeback und geht mit Optimismus in die nächsten Wochen
"Ich habe eine intakte Mannschaft erlebt. Klar haben wir es nicht geschafft, uns abzusetzen vom Tabellennachbarn. Aber wir sind sehr, sehr gut zurückgekommen", zog Korkut ein positives Fazit (via kicker).
Der 47-Jährige weiter: "Trainingsinhalte und Ideen sind sichtbar gewesen, vor allem in Ballbesitz. Da haben wir uns letzte Woche drauf konzentriert. Es fängt ganz simpel mit dem Fordern des Balles an - dass wir ihn gemeinsam von hinten nach vorne bringen und ihn in einer guten Situation aufs Tor bringen können. 15 Torschüsse in einem Auswärtsspiel, das ist sehr ordentlich."
So wird klar, dass der gebürtige Stuttgarter die notwendigen Ansätze in seiner Mannschaft gesehen hat, um in den Spielen vor der Winterpause und auch danach erfolgreich zu sein. Neben den spielerischen Faktoren sei der mentale Aspekt für ihn als Trainer "noch wichtiger": "Dass wir nach einem richtig guten Start und zwei Nackenschlägen [...] nach vorn und auch in der gleichen Art und Weise weiterspielen."
So lobte Korkut, dass das Team trotz der zwei Gegentore und dem eigenen, wegen Abseits aberkannten Treffer so weitergemacht habe.
Nun gehe es auch noch darum, "an der Kontrolle und der Defensive" zu arbeiten. Er bescheinigte sich dahingehend eine gute Voraussetzung: "Meine Mannschaften sind in der Vergangenheit in der Defensive normalerweise nicht so anfällig gewesen. Von daher bin ich guter Dinge, dass wir das durch harte Arbeit in den Griff bekommen." Immerhin habe man auch erst ein paar Tage zusammengearbeitet.