Konkurrenz im Eintracht-Tor: Verliert Trapp seinen Stammplatz?

Die Nicht-Nominierung für die Heim-EM war für Kevin Trapp ein herber Rückschlag. Nun könnte bei Eintracht Frankfurt der nächste folgen: Der 33-Jährige erhält offenbar neue Konkurrenz.
Kevin Trapp
Kevin Trapp / Alexander Hassenstein/GettyImages
facebooktwitterreddit

Die abgelaufene Saison lief für Kevin Trapp eher schleppend: Zwar hielt er mit Eintracht Frankfurt am Ende den sechsten Tabellenplatz und qualifizierte sich damit erneut fürs europäische Geschäft, allerdings konnte Trapp dabei nicht als gewohnter Rückhalt glänzen. Eine schwere Folge ist die Nicht-Nominierung von Julian Nagelsmann für die anstehende EM im eigenen Land, obwohl sich der Bundestrainer dafür entschied, vier Torhüter mitzunehmen.

Ab der kommenden Saison könnte es für Trapp allerdings auch bei der Eintracht enger werden: Laut Bild planen die Hessen, ein Torwarttalent aus den eigenen Reihen an die Profis heranzuführen. Dabei handelt es sich um den Brasilianer Kauã Santos, der im vergangenen Sommer für 1,6 Millionen Euro von Flamengo Rio de Janeiro an den Main kam.

Nachdem der 21-Jährige in der abgelaufenen Spielzeit bei der zweiten Mannschaft in der Regionalliga überzeugen konnte (13 Einsätze), soll er sich in der kommenden Saisonvorbereitung zeigen dürfen.

Trapp muss sich hingegen den Vorwurf gefallen lassen, dass seine fußballerischen Fähigkeiten und seine Strafraumbeherrschung zu wünschen übrig lassen. Und auch seine eigentlichen Stärken auf der Linie zeigte er mit nur 65 Prozent gehaltener Torschüsse zu selten, zudem kamen nur 70 Prozent seiner langen Pässe bei seinen Mitspielern an.

Ob Santos Trapp wirklich gefährlich werden kann, dürfte sich im Vorfeld der neuen Saison zeigen. Klar ist jedoch, dass sich Trapp trotz seines kürzlich unterzeichneten Vertrags bis 2026 keineswegs auf seinem Stammplatz ausruhen sollte.


manual