Kolo Muani, Koch und Co.: Krösche erklärt die Frankfurter Transfer-Entscheidungen
Von Yannik Möller
Im vergangenen Transfer-Sommer hat Eintracht Frankreich doch einige Ab- und Zugänge zu verzeichnen gehabt. Bei manchen fiel die Entscheidungsfindung deutlich schwieriger aus. Dazu hat sich Markus Krösche nun rückblickend geäußert.
Neben einem neuen Trainer musste sich Eintracht Frankfurt im letzten Sommer auch an gleich mehreren Stellen im Kader verändern. So gab es einerseits einige Abgänge, aber auch gleich mehrere Neuzugänge. Mit dem Last-Minute-Verkauf von Randal Kolo Muani stand zudem eine Personalie eindeutig im Fokus.
"Es war ein großer Umbruch", erklärte Markus Krösche nun im Gespräch mit Sport1 rückblickend, womit er allerdings auch die Umstellungen der Spieler von Oliver Glasner zu Dino Toppmöller meinte. Doch seien auch diese wiederum notwendig gewesen, "weil uns der ein oder andere Spieler verlassen hat", so der Sportvorstand.
"In der letzten Transferwoche gab es durch die Abgänge von Jesper Lindström und Randal Kolo Muani einen größeren Schritt auf der Verkaufsseite. Aber das ist für uns kein Problem, weil wir Spieler dazu geholt haben, die in die Rolle hineinwachsen können", so Krösche weiter. Sein Fazit: "Deshalb bin ich zufrieden mit der Entwicklung."
Später Verkauf von Kolo Muani war "alternativlos" für Frankfurt
Zum Schluss wurde auch gar nicht mehr mit einem Abgang von Kolo Muani gerechnet. Zu spät war der Zeitpunkt, zu zerfahren wirkten die jeweiligen Ausgangslagen. Zumal der Angreifer die SGE zuvor noch öffentlich unter Druck gesetzt hatte und so den Wechsel über die Bühne drücken musste. Frankfurt schien hart bleiben zu wollen - ehe der Verkauf doch noch in der letzten Minute erfolgte.
"Der Verkauf von Randal Kolo Muani war bei dieser Summe wirtschaftlich alternativlos. Als Eintracht Frankfurt einen solchen Deal abzulehnen, war unmöglich", erklärte Krösche den Verkauf mit sehr deutlichen Worten.
Er führte aus: "Für unsere zukünftige Ausrichtung wird dieser Transfer daher sehr wichtig sein. Wir haben zwar keinen direkten Ersatz mehr verpflichten können, aber wir vertrauen auf unsere Spieler und wir glauben an unsere Jungs aus dem Nachwuchsbereich [...]." Aus diesem Grund habe man auch zwischenzeitlichen keinen vereinslosen Stürmer als Ersatz verpflichtet. Eine solche Entscheidung soll aber nachträglich im Winter-Transferfenster fallen.
Angesichts der großen Ablösesumme, die bei etwa 95 Millionen Euro gelegen haben soll, habe man sich trotzdem nicht ausruhen und für diese Einnahmen feiern können, so Krösche. "Das Geschäft geht sofort weiter", betonte er und ergänzte: "Wenn wir auf das Transferfenster zurückschauen, dann können wir aus sportlicher und wirtschaftlicher Sicht zufrieden sein. Trotz allem haben wir wieder eine schlagkräftige Mannschaft."
Krösch bestätigt: SGE plant festen Transfer von Koch
Teil dieser schlagkräftigen Mannschaft soll auch in Zukunft Robin Koch sein. Die SGE lieh den deutschen Innenverteidiger im Sommer von Leeds United aus, Koch spielt bislang eine starke Debüt-Saison. Krösche bestätigte nun, dass die Eintracht eine feste Verpflichtung des Innenverteidigers anstrebt.
"Da sind wir zuversichtlich. Ich denke, dass der Transfer für beide Seiten der richtige Schritt war. Wir konnten Robin so von unserem Klub überzeugen, dass er sich für uns entschieden hat. Er gibt uns mit seiner Erfahrung die nötige Stabilität. Tuta und Willian (Pacho, Anm.) hilft diese Erfahrung von Robin. Ich bin zuversichtlich, dass wir viele Jahre sehr viel Spaß an Robin haben werden", so Krösche.
Auch Pacho soll langfristig bleiben
Auch Pacho soll in einem Jahr noch das Trikot der Eintracht tragen. Der ecuadorianische Innenverteidiger wurde im Sommer zwar fest verpflichtet, weckt aber bereits Begeherlichkeiten - Frankfurt könnte mit Pacho schon im Sommer ordentlich Kasse machen. Krösche plant aber eher langfristig mit ihm.
"Sicherlich macht Pacho eine gute Entwicklung. Unser Plan ist aber, dass er länger bei uns bleibt. Wir haben einen großen Umbruch hinter uns. Jetzt sollen sich die Jungs schrittweise entwickeln. Er ist direkt Leistungsträger geworden. Aber er hat noch Themen, an denen er arbeiten kann."
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