Kölns Mutmacher trotz der Niederlage gegen die Bayern

Die Kölner konnten sich gegen die Bayern nicht belohnen, dennoch war der Auftritt gut
Die Kölner konnten sich gegen die Bayern nicht belohnen, dennoch war der Auftritt gut / Christian Kaspar-Bartke/Getty Images
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Der 1. FC Köln steckt nach sechs Liga-Spielen mit nur zwei Punkten im Tabellenkeller fest, doch der Trend nach oben war zuletzt erkennbar. Es gibt Ansätze, die dem FC Mut machen sollten.

Gut gespielt, doch außer Schulterklopfen gab es für die Kölner gegen die Bayern nichts Zählbares. Doch die eigene Leistung gibt Anlass zur Hoffnung auf den baldigen ergebnistechnischen Aufschwung - zudem kehrt ein Leistungsträger bald zurück.

Mannschaftliche Stabilität präsentiert - Hector vor Comeback

Nach drei Niederlagen zum Auftakt der Saison spielten die Kölner zuletzt gegen Frankfurt und in Stuttgart jeweils 1:1. Die 1:2-Niederlage am Samstag gegen die Bayern passt zwar vom Ergebnis her nicht in den Aufwärtstrend, doch war gegen den Rekordmeister, der sich an diesem Tag fahrig präsentierte, wesentlich mehr drin. Köln war über weite Strecken der Partie die bessere Mannschaft gewesen, doch ein mehr als zweifelhafter Handelfmeter führte zur Bayern-Führung, das 0:2 resultierte aus einem Konter.

Der FC war aber auch nach dem Zwei-Tore-Rückstand nicht gewillt, gegen die Münchener aufzugeben. Man verpasste es allerdings, frühzeitig den Anschlusstreffer zu erzielen - Drexlers 1:2 in der Schlussphase kam schlicht zu spät.

Doch weder kassierte man eine Klatsche, noch stellte man sich gegen den Favoriten tief in die eigene Hälfte. Sowohl die Moral des Teams, als auch die mannschaftliche Stabilität konnte beobachtet werden. Insbesondere die Offensive um Jakobs, Duda und den eingewechselten Thielmann konnte überzeugen - vor den kommenden Partien in Bremen und gegen Union muss der FC keine Angst haben.

Letztlich fehlte den Kölnern gegen die Bayern auch ein Anführer, der seinen Kollegen auf dem Platz die eventuell entscheidenden Reserven entlockt hätte.

Jonas Hector fehlt dem FC seit seiner Nackenverletzung inklusive Schleudertrauma, die er sich am zweiten Spieltag in Bielefeld zuzog. Doch der Kapitän arbeitet schon länger hart an seiner Rückkehr. Das Spiel gegen die Bayern kam noch zu früh für den 30-Jährigen, der zwar individuell voll belastbar ist, aber aufgrund der Verletzung in Zweikämpfen noch geschont wurde.

Köln sollte sich von der Tabellensituation nicht verunsichern lassen, die zuletzt gezeigten Vorstellungen sprechen für das Team und den Trainer. Wichtig ist, dass man gegen Bremen und Union dafür sorgt, dass sich die eigene Leistung auch in Punkten widerspiegelt.