Köln und Leipzig trennen sich 1:1 - das irrste Spiel der Saison!

Was ein irres Spiel
Was ein irres Spiel / UWE KRAFT/Getty Images
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Der 1. FC Köln und RB Leipzig trennen sich 1:1. Auch wenn es das Ergebnis nicht wirklich vermuten lässt: Dieses Spiel war eines der wildesten, unterhaltsamsten und denkwürdigsten der Saison. Einfach irre!

Tore:
1:0 Modeste (53.)
1:1 Haidara (71.)


Abseitstore, Aluminiumtreffer, strittige VAR-Entscheidungen, etliche Chancen auf beiden Seiten - das Duell zwischen den Geißböcken und den Roten Bullen hatte die ganze Palette zu bieten. Dass es nach 90 Minuten nur 1:1 steht, ist eigentlich kaum zu glauben.

Der Effzeh erzielte zwei Abseitstreffer, ehe sein dritter Versuch endlich zählte. Und das auch nur, weil der VAR einschritt und eine Foulentscheidung (fragwürdig) korrigierte.

Die Roten Bullen, ihrerseits ebenfalls mit zwei zurückgepfiffenen Toren, zeigten über weite Phasen wieder einmal bedenkliche Schwächen in der Hintermannschaft und wurden erst durch den Rückstand endlich wachgerüttelt. Ab der 60. Minuten schnürte die Marsch-Truppe die Gastgeber Stück für Stück ein und kam somit zum verdienten Ausgleich.

Der Siegtreffer wollte aber nicht mehr gelingen - obwohl beide Teams die Chance dazu hatten: Horn parierte erst sehenswert gegen Szoboszlai, auf der anderen Seite vergab Duda in der Nachspielzeit eine 100-prozentige.

Anthony Modeste
Abseitstreffer ohne Ende - Modeste kann's nicht glauben / Matthias Hangst/Getty Images

Fazit: Die Schlussphase hat gezeigt, welches Potenzial RB Leipzig hat und welches Tempo die Sachsen gehen können. Das Problem: Defensiv ist der Vizemeister alles andere als sattelfest und nicht Champions-League-reif. Kann Marsch sein Team dort nicht schleunigst verbessern, dürften die kommenden Wochen noch ungemütlich werden. Auch die Wechsel des US-Amerikaners waren für Außenstehende nicht ganz nachvollziehbar.

Die Kölner können mit ihrem Auftritt dagegen voll und ganz zufrieden sein. Leidenschaftlich, giftig, unangenehm und nach vorn immer Gefahr ausstrahlend - die Handschrift von Baumgart ist deutlich erkennbar. In dieser Form sollte der Effzeh nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Ebenfalls stark: das Kölner Publikum!

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