Köln-Ausgleich gegen Eintracht sorgt für Ärger - Trapp außer sich

Jan Thielmann bejubelt das 1:1
Jan Thielmann bejubelt das 1:1 / Alex Grimm/GettyImages
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Am Sonntagnachmittag trennten sich Eintracht Frankfurt und der 1. FC Köln leistungsgerecht 1:1. Doch rund um das Ausgleichstor des Effzeh gab es reichlich Diskussionen - mit dem VAR einmal mehr im Mittelpunkt.


Nachdem Daichi Kamada die SGE in der 71. Minute in Führung gebracht hatte, konnte Jan Thielmann zehn Minuten später mit einer feinen Direktabnahme den sehenswerten Ausgleich erzielen. Doch rund um den Treffer herrschte ein minutenlanger VAR-Check, da Effzeh-Stürmer Florian Dietz bei der Aktion leicht im Abseits gestanden und SGE-Keeper Kevin Trapp wohl die Sicht versperrt hatte.

Schiedsrichter Martin Petersen gab das Tor nach Ansicht der Bilder dennoch - zum Unmut der Hessen, die nach Abpfiff in Person von Trapp deutliche Worte fanden. "Jedes Wochenende haben wir Diskussionen über diese Scheiß-Abseitstore. Es tut mir leid für meine Wortwahl, aber es ist einfach ein Wahnsinn", echauffierte sich der Keeper bei DAZN (via Sportbuzzer).

"Er [Dietz] steht im Abseits", monierte Trapp. "Warum wird das nicht abgepfiffen? Ich reagiere ja nicht mal. Außerdem geht der Ball an ihm vorbei. Ich verstehe nicht, warum man da kein Abseits pfeift. Jede Woche stehe ich hier und muss über Schiedsrichter-Entscheidungen sprechen, was eigentlich nicht meine Aufgabe ist. Wieder haben wir fünf Minuten Videoschiedsrichter, der kontrollieren muss, ob es Abseits ist oder nicht."

Effzeh-Coach Steffen Baumgart konnte Trapps Ärger nachvollziehen und gab auf der Pressekonferenz zu: "Wenn Jans Tor nicht gezählt hätte, hätten wir uns nicht beschweren dürfen."

Torschütze Thielmann erklärte spitzbübisch (via Geissblog): "Als Kölner muss ich natürlich sagen, dass es kein Abseits war. Aber der VAR hat lange geprüft, der Schiedsrichter musste dann noch rausgehen, wusste erst selbst nicht, was abgeht, weil vier Situationen geprüft wurden. Da sind wir glücklich, dass das Tor gezählt hat."

Doppeltes Glück für die Geißböcke: Am ersten Spieltag wurde dem FC Schalke gegen den Effzeh ein ähnlicher Treffer von Rodrigo Zalazar aberkannt, obwohl Marvin Schwäbe bei dem Schuss keine Abwehrchance gehabt hätte.


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